StartseitePanoramaLuftbilder zeigen Ausmaß der Katastrophe in Erftstadt

Hochwasser

Luftbilder zeigen Ausmaß der Katastrophe in Erftstadt

Erftstadt / Lesedauer: 2 min

Neue Luftbilder aus dem Rhein-Erft-Kreis zeigen, mit welcher Macht die Wassermassen in Erfstadt (bei Köln) gewütet haben.
Veröffentlicht:16.07.2021, 10:01
Artikel teilen:

Der Ortsteil Erfststadt-Blessem im Rhein-Erft-Kreis (bei Köln) ist vom Hochwasser infolge Starkregens schwer getroffen worden – beim Einsturz mehrerer Häusern sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. „Es gibt Todesopfer“, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung Köln am Freitag. In der Ortschaft war es zu massiven und schnell fortschreitenden Unterspülungen von Häusern gekommen.

Fluss durch den Ort nimmt neuen Lauf

Von der Bezirksregierung verbreitete Luftbilder und Fotos zeigen Erdrutsche von gewaltigem Ausmaß. Häuser wurden mitgerissen und verschwanden. Autos lagen in neu entstandenen riesigen Erdlöchern neben Betonteilen der ehemaligen Kanalisation. Die Erft änderte infolge des Starkregens offenbar ihren Lauf und überschwemmte Straßen und eine Kiesgrube.

Bitte akzeptieren Sie die Marketing-Cookies um diesen Inhalt darzustellen.

Aus den Häusern kämen auch jetzt noch immer wieder Notrufe, hieß es am Freitagmorgen vom Landkreis. Menschen könnten derzeit aber nur mit Booten vom Wasser aus gerettet werden, hatte die Behörde zuvor mitgeteilt. Dazu erschwere ein Gasaustritt die Rettungsarbeiten. Mehrere Pflegeheime würden geräumt.

Lesen Sie auch: ▶ Video zeigt Rettung eines Feuerwehrmanns aus den Fluten

Wie viele Menschen vermisst werden, konnte die Sprecherin der Bezirksregierung nicht sagen. Die Situation sei unübersichtlich. Ein Erkundungstrupp des Katastrophenschutzes sei in dem Ort unterwegs. Nach dem extremen Starkregen war der Fluss Erft über die Ufer getreten und hatte Teile des Stadtgebiets überflutet. In mehreren Ortschaften hatte es Evakuierungen gegeben. „Wir durchleben gerade eine Krise, deren Dimensionen heute noch nicht abschätzbar sind“, hatte Landrat Frank Rock (CDU) am Donnerstag gesagt. Bundesweit hat sich die Zahl der Todesopfer bei den Unwettern inzwischen auf über 80 erhöht.