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Von Schlange überrascht

Python verschlingt Menschen komplett

Jakarta / Lesedauer: 2 min

Dass Schlangen Menschen fressen, ist äußerst selten. In Indonesien wurde nun jedoch ein Erntehelfer zum Opfer eines Python.
Veröffentlicht:29.03.2017, 19:49
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Auf einer indonesischen Insel hat eine Schlange einen Erntehelfer verschlungen. Der 25 Jahre alte Mann, nach dem schon gesucht worden war, konnte nach Angaben eines Polizeisprechers vom Mittwoch nur noch tot aus dem Python herausgeschnitten werden. Der Mann war bekleidet und hatte seine Gummistiefel an. Vermutet wird, dass er von hinten von der Schlange überrascht wurde. Das Tier war nach indonesischen Medienberichten mehr als vier Meter lang.

Der Arbeiter war nach einem Bericht der Tageszeitung „Kompas“ am Sonntag auf der Insel Sulawesi auf einer Palmöl-Plantage beschäftigt gewesen. Von der Arbeit kam er jedoch nicht mehr nach Hause. Die Suche der Polizei brachte zunächst keinerlei Erfolg. Am Montag wurden Dorfbewohner dann jedoch in der Nähe der Plantage auf einen Python mit sehr ungewöhnlichen Ausbuchtungen aufmerksam, der träge auf dem Boden lag.

Vögel und Ratten sind normale Nahrung

Die Schlange wurde dann getötet und aufgeschnitten. In ihrem Inneren fand sich der vermisste Arbeiter. Die Szene wurde mit Handy-Kameras auch gefilmt. Bei dem Tier handelte es sich um einen sogenannten Netzpython (Malayopython reticulatus), der in den tropischen Gebieten Südostasiens zu Hause ist und mehr als sechs Meter lang werden kann. Netzpythons gehören zu den größten Schlangen der Welt. Pythons töten ihre Opfer nicht mit Gift, sondern erwürgen sie.

Normalerweise ernähren sie sich von Vögeln und kleineren Säugetieren wie Ratten. Sie fressen aber auch Affen und Wildschweine. Dass Pythons Menschen mit Haut und Haaren verschlingen, ist äußerst selten. Möglich ist es nach Angaben von Experten aber dadurch, dass sie zwei flexible Unterkiefer haben, die sich aus dem Oberkiefer aushängen können. Auf diese Weise können sie auch größere Lebewesen fressen.