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Mehrere Tote

Schüsse auf US-Militäreinrichtungen

Chattanooga / Lesedauer: 2 min

In Tennessee feuert ein Unbekannter auf Büros des US-Militärs. Er verbereitet Angst und Schrecken. Nach 30 Minuten sind fünf Menschen tot - darunter auch der Angreifer.
Veröffentlicht:16.07.2015, 21:18
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Bei einer Attacke auf zwei US-Militäreinrichtungen sind im Bundesstaat Tennessee insgesamt fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter der Angreifer. Das teilten die Behörden in Chattanooga am Donnerstag mit. Weitere Menschen seien verletzt worden, unter ihnen auch ein Polizist, berichtete Bürgermeister Andy Berke. Zum Motiv des Schützen sagten die Ermittler zunächst nichts. Sie machten auch keine Angaben zur Person. Bei den Ermittlungen werde auch ein terroristischer Hintergrund geprüft. In den USA hat es schon mehrfach Überfälle auf US-Militäreinrichtungen gegeben.

Der Schütze hatte den Angaben zufolge am Vormittag kurz vor 11Uhr zunächst eine Militäreinrichtung in Chattanooga angegriffen, war mit dem Auto weggefahren und eröffnete dann an einer zweiten Einrichtung erneut das Feuer. Der Medien hatten berichtet, der Angreifer habe ein Rekrutierungsbüro und eine weitere Einrichtung der US-Marine beschossen.

Bürgermeister Berke sprach auf Twitter von einem "schrecklichen Vorfall in unserer Gemeinde". Der Täter fuhr nach Angaben der Ermittler mehrere Kilometer von einem Tatort zum nächsten. Nach 30 Minuten sei alles vorbei gewesen.

Eine Augenzeugin berichtete dem Sender CNN, ein Mann habe aus dem Auto gefeuert und sei dann davongefahren. Passanten flüchteten in umliegende Gebäude, hieß es. Die Polizei hatte die Gegend zeitweise abgesperrt.

Das nahe gelegene Chattanooga State College berichtete auf Twitter ebenfalls von Schüssen außerhalb des Campus und rief dazu auf, die Gebäude nicht zu verlassen und die Türen zu schließen. Der Betrieb des Colleges wurde vorübergehend eingestellt. Einige Geschäfte schlossen aus Sicherheitsgründen ebenfalls für den Rest des Tages.

US-Präsident Barack Obama sei von seinem Team für nationale Sicherheit über den Vorfall informiert worden, teilte dessen Vize-Sprecher Eric Schultz mit.