Bei Schüssen in Halle/Saale sind nach ersten Erkenntnissen zwei Menschen getötet worden. Das teilte die Polizei am Mittwoch via Twitter mit. Die Täter sind flüchtig. Die Polizei forderte die Menschen in Halle dazu auf, in ihren Wohnung zu bleiben oder sichere Orte aufzusuchen.
+++
Aktualisierung: Mittlerweile ist ein Video veröffentlicht worden, dass einen der Schützen zeigt. Hier ist es zu sehen.
+++
Einem Bericht der „Bild”-Zeitung kam es im Paulus-Viertel vor der Synagoge zu den Schüssen. Zudem sollen sie eine Handgranate auf den jüdischen Friedhof geworfen haben. Anschließend seien sie mit einem Fahrzeug geflohen, teilte die Polizei mit. Die Bahn hat den Bahnhof in Halle gesperrt. Von Dienstag bis Mittwochabend ist Yom Kippur, der höchste jüdische Feiertag.
#PolizeilicheErmittlung. Der Bahnhof #Halle(Saale)Hbf ist gesperrt. Ersatzhalt ist #LeipzigHbf. Verspätung ca. 15 Min.
— Deutsche Bahn Verkehrsmeldungen (@DB_Info) 9. Oktober 2019
Die Polizei sicherte auch einen Imbiss in Halle ab. Dort soll ein Maler erschossen worden sein. Der Zeuge berichtet laut Bild von einem Mann mit Sturmhaube, Helm, Sturmmaske und Militärjacke. Eine Person wurde mittlerweile festgenommen, teilte die Polizei mit.
+++
Hier finden Sie alle Artikel und aktuelle Informationen zu der Attacke in Halle.
+++
Unsere Kräfte haben eine Person festgenommen.
Bleiben Sie trotzdem weiterhin wachsam.
Wir sind mit starken Kräften in und um #Halle präsent und stabilisieren die Lage, bis alle Informationen gesichert vorliegen.#hal0910
— Polizei Halle (Saale) (@Polizei_HAL) October 9, 2019
Es wird zudem vor Schüssen im rund 15 Kilometer entfernten Landsberg (Saalekreis) gewarnt. "Gebäude und Wohnungen nicht verlassen. Von Fenster und Türen fern bleiben!", warnt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz.
Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Das teilte die Behörde am Mittwoch in Karlsruhe auf Anfrage mit. Zuerst hatte «Spiegel online» berichtet.
+++
Aktualisierung: Nach den tödlichen Schüssen in Halle/Saale deutet nach aktuellen Informationen aus Sicherheitskreisen alles auf einen Einzeltäter hin.
+++