StartseitePanoramaSchwerster Mai-Sturm seit Jahren im Anmarsch

Sturmtief Eugen

Schwerster Mai-Sturm seit Jahren im Anmarsch

Berlin / Lesedauer: 2 min

In den nächsten Stunden wird es wohl ungemütlich. Neben Sturm bahnt sich auch Frost an. MV soll aber nicht so stark betroffen sein.
Veröffentlicht:03.05.2021, 14:12

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Der Gaga-Frühling geht in die nächste Runde. Nach dem kältesten April seit 40 Jahren droht Teilen Deutschlands am Dienstag ein ausgewachsener Sturm, eigentlich ein Herbststurm. Sturm Eugen zieht heran und wird uns ab den frühen Morgenstunden längere Zeit beschäftigen, kündigt Meteorologe Dominik Jung an.

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Dabei seien im Westen und der Mitte Spitzenböen um die 100 Kilometer pro Stunde möglich und das auch in tiefen Lagen. Aber auch der Norden werde betroffen sein. „Für Mai ist das ein richtig ungewöhnlich starkes Sturmtief”, so der Wetterexperte.

Belaubte Bäume bieten große Angriffsfläche

Problematisch: Hier und da tragen die Bäume schon ihr Laubkleid und bieten eine gute Angriffsfläche für den Sturm. Äste können abbrechen, Bäume umstürzen. Es droht Gefahr beim Aufenthalt in Wäldern und Parks. Straßen- und Schienenwege könnten kurzzeitig blockiert sein. Doch davor starten wir mit Rekordkälte in dieser ersten Maiwoche.

Schon der Start in die neue Arbeitswoche sei rekordverdächtig kalt gewesen. „Besonders direkt über dem Erdboden gab es sehr tiefe Werte. Verbreitet war Blümchen-Alarm angesagt.” So wurden in Andernach am Rhein in 5 Zentimetern Messhöhe satte minus 7,1 Grad gemessen. „Ein extrem tiefer Wert für die Rheinlage”, so Dominik Jung.

Auch in MV wird es ungemütlich

Auch in Mecklenburg-Vorpommern werde es ungemütlich, bleibe mit nächtlichen Tiefstwerten um die vier Grad zunächst aber vergleichsweise mild. „Am Dienstag bedeckt und zunächst regnerisch, im Tagesverlauf Übergang zu Schauerwetter, ab Nachmittag kurze Graupelgewitter und ein Temperaturanstieg auf 12 bis 14 Grad”, kündigt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für MV an. In der Mecklenburgischen Seenplatte gab es schon am Montag erste Hagelschauer.

In Gewitternähe könne es auch im Nordosten schwere Sturmböen geben. Die Nachttemperaturen sinken laut DWD im Lauf der Woche bis auf 2 Grad und sogar leichte Minusgrade in Bodennähe.