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TU-Darmstadt

Sieben Menschen leiden plötzlich an Vergiftungserscheinungen

Darmstadt / Lesedauer: 2 min

An der TU Darmstadt haben sieben Menschen schwere gesundheitliche Probleme erlitten, bei einer Person sei es laut Polizei besonders kritisch gewesen. Der Fokus der Ermittler liege jetzt auf einer „Art Teeküche”.
Veröffentlicht:23.08.2021, 20:13
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Sieben Menschen an der Technischen Universität Darmstadt haben am Montag möglicherweise durch Lebensmittel schwere gesundheitliche Probleme bis hin zu Vergiftungserscheinungen erlitten. Bei einer Person sei die Situation vorübergehend kritisch gewesen, sie sei mittlerweile aber wieder stabil, sagte ein Polizeisprecher. Sechs Menschen mussten in einem Krankenhaus versorgt werden. Alle seien in einem Haus der Universität gewesen und hätten dort verschiedene Getränke oder Lebensmittel konsumiert.

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Am Abend waren Ermittler weiter dabei, „relevante Gegenstände” zu sichern, die einer Analyse unterzogen werden sollten, sagte der Sprecher. Dabei handele es sich hauptsächlich um Lebensmittel und Getränke, die in den dortigen Räumlichkeiten konsumiert worden sein könnten. Bisher gebe es noch keinen Hinweis darauf, was der Grund für die Vergiftungserscheinungen sei.

Bei Verfärbungen sofort den Notarzt rufen

Der Fokus der Ermittler liege auf einer „Art Teeküche”, in der auch Gegenstände gelagert würden – zum Beispiel in einem Kühlschrank. Diese Räumlichkeiten seien frei zugänglich. Ob die Ermittlungen räumlich weiter ausgedehnt werden müssten, sei noch offen. Bis zum Abend hatten sich keine weiteren Personen mit Unwohlsein oder Vergiftungserscheinungen gemeldet.

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Die Beamten raten allen, die im Gebäude L201 auf dem Campus Lichtwiese am Montag etwas getrunken oder gegessen haben und sich unwohl fühlen oder bläuliche Verfärbungen der Extremitäten aufweisen, sich umgehend in ärztliche Behandlung zu begeben. Im Fall von Verfärbungen solle man sich möglichst nicht bewegen und sofort den Notarzt anrufen. Auch über Katwarn wurden am Abend alle Hessen gewarnt, die an der TU Darmstadt gegessen haben. Zuvor hatte „hessenschau.de” berichtet.