StartseitePanoramaTodesopfer der Zugattacke sind 16 und 19 Jahre alt

Identität geklärt

Todesopfer der Zugattacke sind 16 und 19 Jahre alt

Brokstedt / Lesedauer: 2 min

Die Identität der beiden Getöteten bei der Messerattacke im Regionalzug von Kiel nach Hamburg ist geklärt. Laut Polizei saß der mutmaßliche Täter bis vor kurzem noch im Gefängnis.
Veröffentlicht:26.01.2023, 11:34
Artikel teilen:

Bei den beiden Todesopfern des Angriffs in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg handelt es sich um eine 16 Jahre alte Jugendliche und einen 19 Jahre alten Mann. Das sagte Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack am Donnerstag vor Beginn einer Landtagssitzung. Das Parlament begann seine Sitzung mit einer Gedenkminute für die Opfer des Angriffs, bei dem auch sieben Menschen verletzt wurden. „Die Eltern sind jetzt informiert“, sagte die CDU-Politikerin. Die Verletzten seien versorgt.

Mehr lesen: Suche nach Antworten nach tödlichem Messerangriff in Zug

Auf die Frage nach einem Tatmotiv sagte die Ministerin: „Wir sind mit Hochdruck dabei, sämtliche Fakten zusammenzutragen“. Weitere Informationen soll es am Donnerstagnachmittag bei einer Pressekonferenz geben.

Der mutmaßliche Täter saß bis vor kurzem noch in einer Hamburger Justizvollzugsanstalt (JVA). Grund sei ein Körperverletzungsdelikt gewesen, teilte die Polizeidirektion im schleswig-holsteinischen Itzehoe am Donnerstag mit. Nach dpa-Informationen war der Mann in der Hamburger JVA Billwerder untergebracht. Zuletzt war der staatenlose Palästinenser nach Polizeiangaben ohne festen Wohnsitz. Laut der Staatsanwaltschaft Itzehoe gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.

Der 33-Jährige soll am Mittwoch in der Regionalbahn von Kiel nach Hamburg während der Fahrt mit einem Messer auf Fahrgäste eingestochen haben. Eine 16-Jährige und einen 19-Jähriger starben. Mehrere Menschen wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter war schließlich von anderen Fahrgästen überwältigt und von der Polizei auf dem Bahnhof von Brokstedt festgenommen worden. Beide Opfer erlitten nach Angaben einer Polizeisprecherin schwerste Stichverletzungen, die zum Tod geführt haben. Die Stichwaffe des Täters habe die Kriminalpolizei sicherstellen können. Details dazu nannte sie zunächst nicht.

Lesen Sie auch: Messer-Angreifer nach ICE-Attacke zu 14 Jahre Gefängnis verurteilt

Am Mittwochnachmittag stach ein Mann während der Fahrt auf mehrere Fahrgäste ein. Bei dem Täter handelt es sich den Angaben zufolge um einen 33 Jahre alten staatenlosen Palästinenser. Zwei Menschen starben, sieben wurden nach ersten Erkenntnissen verletzt. Auch der mutmaßliche Täter, den Zeugen überwältigten, wurde verletzt. Zum Zeitpunkt der tödlichen Messerattacke saßen rund 120 Menschen in der Regionalbahn zwischen Kiel und Hamburg.