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Wetterdienst erwartet Schnee am ersten Adentswochenende

Neubrandenburg / Lesedauer: 3 min

Das kommende Wochenende soll kalt werden und im Süden Deutschlands sogar äußerst schneereich. In Mecklenburg-Vorpommern warnt die Polizei vor Glätte. Die Straßenmeister sind vorbereitet.
Veröffentlicht:26.11.2021, 15:46

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Der für das erste Adventwochenende erwartete Wintereinbruch in Deutschland trifft nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor allem das Berchtesgadener Land und das Allgäu. Dort können bis zum Montag bis zu 30 Zentimeter Schnee fallen, wie eine DWD-Meteorologin am Freitag in Offenbach sagte. Auch in den westlichen Mittelgebirgen werden demnach fünf bis zehn Zentimeter Schnee erwartet.

Betroffen sei besonders die Eifel, der Hunsrück, der Westerwald und das Siegerland. In den Tiefen Lagen Deutschlands bleibt wegen der vergleichsweise milden Temperaturen allerdings kaum Schnee liegen. „Dort wird es meist bei Regen bleiben, vielleicht kommt eine nasse Schneeflocke hinzu“, sagte die Meteorologin. Die Schneefallgrenze dürfte am Sonntag bei rund 300 Metern liegen.

Polizei warnt vor Glätte

Im Nordosten soll es hingegen kalt, aber meist trocken bleiben. Gebietsweise leichter Schneeregen könnte in Brandenburg fallen. Der Wetterdienst geht für die Nacht zu Sonnabend von Temperaturen zwischen 0 und -3 Grad aus. Die Polizei warnte bereits vor Glätte in der Nacht, die bis Sonnabendvormittag anhalten kann. So schrieb die Polizei Vorpommern-Greifswald auf Twitter: „Wenn Ihr unterwegs seid, dann seid bitte besonders vorsichtig und fahrt eventuell etwas früher los.”

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Mecklenburg-Vorpommern auf Winter vorbereitet

Mit einer Lagerkapazität von fast 24.500 Tonnen Streusalz bereiten sich die Straßenmeistereien auch in diesem Jahr auf den Winter vor. Dass dies ausreichen wird, darüber ist sich der zuständige Landesminister sicher: „Der Winterdienst ist für die anstehende kalte Jahreszeit im gesamten Land gewappnet“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Verkehr, Reinhard Meyer, am Mittwoch während eines Besuchs in der Straßenmeisterei Consrade im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Sollte das Salz dennoch ausgehen, könne jederzeit nachbestellt werden.

Wie es aus dem Ministerium hieß, stehen an den 25 Standorten insgesamt 352 Fahrzeuge und mehr als 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit, um die 1900 Kilometer Bundesstraße, 3300 Kilometer Landesstraße und 1250 Kilometer Kreisstraße in Mecklenburg-Vorpommern für den Verkehr offen zu halten. Im vorigen Jahr mussten die Beschäftigten den Angaben zufolge an 78 Einsatztagen ausrücken und verteilten dabei rund 32.700 Tonnen Salz auf Bundes-, Landes- und anteilig auf Kreisstraßen.

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Minister appelliert an Rücksicht der Autofahrer

Doch Salz allein reicht nicht aus, um auch bei schlechtem Wetter Unfälle zu verhindern. Der Verkehrsminister appellierte daher an die Autofahrerinnen und Autofahrer, vorausschauend und an die Jahreszeit angepasst zu fahren. „Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist der beste Weg, um Unfälle zu vermeiden“, so Meyer.

Im vergangenen Jahr hatte es in den Wintermonaten besonders wenige Verunglückte gegeben: Im Dezember 2020 waren es den vorläufigen Zahlen der Landesstatistikbehörde zufolge 333 Personen – im Vergleich zu 503 im Vorjahr. Dieser Unterschied im Jahresvergleich setzte sich auch im Januar und Februar fort.