StartseitePanoramaZoll findet 22 Kilo Kokain in herrenlosem Koffer

Drogen im Gepäck

Zoll findet 22 Kilo Kokain in herrenlosem Koffer

München / Lesedauer: 1 min

Einsam drehte ein Koffer auf einem Gepäckband im Flughafen von München seine Runden. Sein Besitzer ließ sich nicht blicken, obwohl der Inhalt mehrere Millionen Euro wert ist.
Veröffentlicht:06.10.2021, 20:03

Artikel teilen:

Unter der Überschrift „Eigentümer von herrenlosem Gepäck gesucht” hat der Zoll München eine Pressemitteilung veröffentlicht. Es ist aber unwahrscheinlich, dass sich der Eigentümer selbst und freiwillig meldet. Denn bei der Untersuchung eines herrenlosen Koffers am Münchner Flughafen sind rund 22 Kilogramm Rauschgift zum Vorschein gekommen.

Mehr lesen: Drogenschmuggler mit Kokain in Unterhose ertappt

Der Koffer sei Ende September am Gepäckband nicht abgeholt worden und habe dort mehrfach seine Runden gedreht, berichtete ein Sprecher des Zollfahndungsamts München am Mittwoch.

Mitarbeiter der Gepäckermittlung fanden demnach bei der Überprüfung im Koffer mehrere mit Klebeband umwickelte Pakete und Paletten. Beim Röntgen und nach einem durchgeführten Test habe sich herausgestellt, dass es sich bei dem Fund um Kokain handele. Andere Gegenstände habe der Koffer nicht enthalten. Er sei anscheinend ausschließlich zum Transport der heiklen Ware verwendet worden.

Kokain stammt wahrscheinlich aus Südamerika

Wem der Koffer gehört, wissen die Ermittler des Zolls noch nicht. Er sei wahrscheinlich von der Dominikanischen Republik aus auf die Reise geschickt worden, erläuterte der Sprecher. Die Plattenform der sichergestellten Drogen spreche dafür, dass das Kokain aus Südamerika stamme.

Mehr lesen: Kokain für 300 Millionen in Rotterdam sichergestellt

Qualität und Reinheitsgehalt weisen dabei stets eine hohe Wirkstoffkonzentration auf. Durch Strecken hätte sich damit nach vorsichtigen Schätzungen des Zollfahndungsamtes das Dreifache der Menge ergeben können. Mehrere Millionen Euro hätten damit den Angaben zufolge verdient werden können.