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Im Geheimraum

Zollfahnder finden bei Jäger riesiges Waffenarsenal

Ellwangen / Lesedauer: 1 min

Ein Jäger stand in Verdacht, illegal ein Sturmgewehr aus der Schweiz eingeführt zu haben. Bei ihm zu Hause fanden die Ermittler dann 270 Waffen in einem Geheimraum.
Veröffentlicht:23.03.2021, 12:37
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Zollfahnder haben bei einem Jäger in Baden-Württemberg ein riesiges Waffenarsenal entdeckt. Im Haus des 69 Jahre alten Rentners seien 270 Zivil- und Kriegswaffen in einem Geheimraum gefunden worden, teilten Zoll und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Ellwangen (Ostalbkreis) mit. Gegen den Mann werde nun wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, Waffengesetz und Sprengstoffgesetz ermittelt.

Der nur schwer zugängliche Geheimraum war demnach bis unter die Decke mit illegalen Gegenständen gefüllt. Es handele sich um rund 60 Kriegswaffen, 140 Kurzwaffen, 70 Langwaffen, 8000 Schuss Munition und 6 Kilogramm Treibladungspulver für die Munitionsherstellung. Viele der aufgefundenen Waffen seien geladen gewesen. Einige Kurzwaffen seien zudem in speziell dafür präparierten Büchern versteckt worden.

Sturmgewehr aus Schweiz brachte entscheidenden Verdacht

Den Angaben zufolge bestand bei dem Mann zunächst der Verdacht, dass er ein Sturmgewehr sowie Munition illegal aus der Schweiz nach Deutschland eingeführt hatte. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen hatte deshalb beim Ermittlungsrichter eine Hausdurchsuchung erwirkt. Als die Durchsuchung Ende vergangener Woche begann, hätten die Einsatzkräfte von Zoll und Polizei noch nicht geahnt, was sie in dem Haus erwarten sollte, hieß es.