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Privatinsolvenzen

Am meisten Pleiten in der Stadt Brandenburg

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Vor allem in den Städten des Landes müssen vergleichsweise viele Menschen Privatinsolvenz anmelden. Dennoch gehen die Zahlen insgesamt zurück.
Veröffentlicht:20.09.2018, 14:20
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Die Stadt Brandenburg ist die Pleiten-Hochburg in Brandenburg. Im ersten Halbjahr mussten in der Landeshauptstadt 126 Verbraucher je 100.000 Einwohner Privatinsolvenz anmelden, weil sie ihre Rechnungen nicht bezahlen konnten. Das geht aus dem aktuellen Schuldenbarometer der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel hervor, das am Donnerstag in Hamburg veröffentlicht wurde.

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Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Städte Frankfurt (Oder) und Cottbus mit 117 und 79 Verbraucherinsolvenzen je 100.000 Einwohner. Der Landesdurchschnitt lag bei 60 Fällen, der Bundesdurchschnitt bei 52.

Starker Rückgang bei den Fallzahlen

Private Insolvenzen werden in Deutschland immer seltener. Im ersten Halbjahr mussten nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel 42 846 Verbraucher den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Das waren 5,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und so wenige wie zuletzt im Jahr 2004, teilte Crifbürgel am Donnerstag in Hamburg mit. Für 2019 sei mit weiter sinkenden Zahlen zu rechnen, sagte Geschäftsführer Christian Bock.

Demnach gingen die Fallzahlen im Vergleich zu 2010 um mehr als 38 Prozent zurück. Damals hatten die Privatpleiten einen Rekordstand erreicht. „Die Privatpersonen in Deutschland profitieren weiterhin von der guten Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung“, sagte Bock. Wichtigster Auslöser für eine Überschuldung mit anschließender Insolvenz ist Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Einkommensverschlechterung.

Das lässt sich laut der Wirtschaftsauskunftei auch am Nord-Süd-Gefälle der Privatinsolvenzen ablesen. Die meisten Insolvenzen gibt es demnach mit 78 je 100 000 Einwohner in Bremen, die wenigsten in Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils 38 Insolvenzen je 100 000 Einwohner. Bremen hat mit 9,8 Prozent im August die höchste Arbeitslosenquote, in Bayern und Baden-Württemberg ist sie am niedrigsten.