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Gault Millau

Ausgezeichnete Küchen in Brandenburg

Finsterwalde / Lesedauer: 2 min

Böse Zungen behaupten, in Brandenburg gebe es nur Pommes und Currywurst. Doch renommierte Kritiker haben im Land wieder viele Beispiele für Restaurants gefunden, in denen Kochen zur Kunst wird.
Veröffentlicht:11.11.2013, 21:14
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Gebratenes Zanderfilet mit Krustentiersauce hat Frank Schreiber vom Restaurant „Goldener Hahn“ einen Spitzenplatz in Brandenburgs Küchen gebracht. Damit habe Schreiber in Finsterwalde (Elbe-Elster) die allermeisten Zandergerichte der Testsaison hinter sich gelassen und 16 von 20 möglichen Punkten erzielt, urteilten die Kritiker des Restaurantführers „Gault Millau“. Diese Punktzahl verteidigten auch Carmen Krüger von „Carmens Restaurant“ in Eichwalde (Dahme-Spreewald), Alexander Dressel vom „Friedrich Wilhelm“ in Potsdam und Philipp Liebisch vom „Sandak“ in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz). Oliver Heilmeyer vom „17fuffzig“ in Burg musste von seinen zuvor 17 Punkten einen abgeben.

Frank Schreiber war völlig überrascht: „Ich hatte vor zwei Jahren einen Punkt abgeben müssen, weil ich nicht in der Küche war, sondern beim Catering gekocht habe“, erzählte er freudestrahlend. „Heute abend wird gefeiert - und dazu gibt es Zander.“ Carmen Krüger konnte die Kritiker mit ihren bodenständigen Rezepten überzeugen, so gab es Entenleber mit Pürree und gedünsteten Pfirsichen. Philipp Liebisch beeindruckte durch Kombinationen wie Froschschenkel mit Schwertmuscheln, im Potsdamer „Friedrich Wilhelm“ wurde die handwerkliche Perfektion gerühmt.

Als Newcomer erreichten der Ferienhof Spreewaldromantik in Burg und „Das Zimmer“ in Petershagen-Eggerdorf (Märkisch-Oderland) gleich 15 Punkte und damit die Klasse, in der nach den Kriterien des „Gault Millau“ Kochen zur Kunst wird. „Das Juliette“ in Potsdam konnte diesen Platz verteidigen. Zu den Aufsteigern gehört auch das „Kochzimmer“ in Beelitz (Potsdam-Mittelmark), das 14 Punkte erreichte.

Die Tester bewerteten 16 Restaurants in Brandenburg, davon erhielten 13 Küchenchefs mindestens 13 von 20 möglichen Punkten und damit eine oder mehrere der begehrten Kochmützen der Kritiker.