StartseiteRegionalBrandenburgBauernbund will Nachbesserung bei Wolfsverordnung

Weidetierhalter schützen

Bauernbund will Nachbesserung bei Wolfsverordnung

Groß Kreutz / Lesedauer: 1 min

Der Wolf breitet sich aus, Landwirte müssen ihre Herden schützen. Der Abschuss der geschützten Tiere ist jetzt als letztes Mittel erlaubt. Das reicht nicht, meint der Bauernbund.
Veröffentlicht:17.01.2018, 09:14
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Der Brandenburger Bauernbund will Korrekturen an der erst im Dezember unterzeichneten ersten Wolfsverordnung erreichen. Auf einer Pressekonferenz will am Mittwoch in Groß Kreutz (Potsdam-Mittelmark) Bauernbund-Präsident Marco Hintze Forderungen vorstellen. Aus Sicht des Bundes ist der lange diskutierte Kompromiss wirkungslos. Weidetierhalter würden dem Wolf weiter wehrlos gegenüber stehen.

Die zu Jahresanfang in Kraft getretene Wolfsverordnung erlaubt als letztes Mittel den Abschuss, wenn andere Maßnahmen wie Verscheuchen oder Schutzzäune keinen Erfolg bringen. Die Brandenburger Verordnung ist die erste bundesweit. Das Land hat derzeit die meisten Wölfe mit 22 Rudeln, zwei Paaren und zwei Einzelgängern.

Dem Bauernbund gehören vor allem in den neuen Bundesländern Familienbetriebe in der Landwirtschaft an.