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Pistolen von Heckler & Koch

Brandenburger Polizei klagt über Probleme mit Waffen

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Kürzlich hatte die Berliner Polizei ihrem Ärger über H&K Luft gemacht und Dienstpistolen an den Hersteller zurückgeschickt. Auch in Sachsen gab es Probleme.
Veröffentlicht:19.10.2018, 17:09
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Auch die Brandenburger Polizei klagt über Probleme mit Pistolen des Waffenherstellers Heckler & Koch (H&K). Die Beamten hätten bei Lieferungen von 2017 bei „einigen” Waffen ein zu geringes Abzugsgewicht festgestellt, bestätigte ein Sprecher des Brandenburger Innenministeriums am Freitag in Potsdam. Wenn das Abzugsgewicht zu gering ist, können sich Schüsse früher lösen als gewollt.

Mitunter habe zudem die Justierung des Korns auf dem Verschluss nicht zu 100 Prozent den Anforderungen entsprochen, so der Sprecher. Das Problem werde man aber lösen. H&K sei „ein zuverlässiger und anerkannter Hersteller von Waffen”. Das Unternehmen selbst wollte sich zu dem Fall nicht äußern. Klagen der Berliner Polizei hatte H&K kürzlich als nicht nachvollziehbar zurückgewiesen.

8000 Pistolen vom Typ Heckler & Koch SFP9

Brandenburg hat laut Innenministerium 8000 Pistolen vom Typ Heckler & Koch SFP9 für rund drei Millionen Euro bestellt, bereits ausgeliefert wurden 4000. Wie viele der Pistolen genau beanstandet wurden, sagte der Sprecher nicht – es seien „einige” gewesen.

Auch in Sachsen, das 11.000 Pistolen gekauft hatte, lief es nicht glatt. Dort wurde eine Feder ausgetauscht. Die Behörden in Bayern (40.000 gekaufte neue Dienstpistolen) und Niedersachsen (18.000) meldeten hingegen keine Probleme. Zuvor hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung” über die Beanstandungen berichtet.

Kürzlich hatte die Berliner Polizei ihrem Ärger über H&K Luft gemacht – sie habe schon zum zweiten Mal mehr als 1300 Dienstpistolen an den Hersteller zurückschicken müssen, hieß es.