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Transsexuelle Kommandeurin

Bundeswehr-Standort Storkow wechselt die Führung

Storkow / Lesedauer: 1 min

Dass die erste transsexuelle Kommandeurin dem Bataillon in Storkow vorsteht, hat für Aufsehen gesorgt. Doch auch ihr Vorgänger gilt als einer der ersten.
Veröffentlicht:19.10.2017, 10:36
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Mit einem Feldgottesdienst und einem feierlichen Appell ist am Mittwoch in der Storkower Kurmark-Kaserne im Landkreis Oder-Spree der Führungswechsel beim Informationstechnikbataillon 381 der Bundeswehr vollzogen worden.

Neue Kommandeurin ist Oberstleutnant Anastasia Biefang, die als transsexuelle Soldatin Schlagzeilen gemacht hatte. Die 43-Jährige hatte ihre Karriere bei der Bundeswehr vor 23 Jahren als Sohn eines lang gedienten Soldaten begonnen. Da sie sich dabei immer mehr als Frau fühlte, entschloss sie sich vor zwei Jahren zur Geschlechtsumwandlung.

Der bisherige Kommandeur, Oberstleutnant Thorsten Niemann, gilt als der erste offen schwul lebende Kommandeur bei der Bundeswehr. Er wechselt nach drei Jahren in das Bundesverteidigungsministerium.

Zum Informationstechnikbataillon 381 gehören 740 Soldaten in fünf Kompanien. Kernaufgabe der überwiegend IT-Spezialisten ist es, mobile Informations- und Kommunikationsverbindungen bei Einsätzen und Übungen der Bundeswehr im In- und Ausland herzustellen.