Nach dem Unfall eines Reisebusses auf der Fahrt nach Hamburg auf der A24 in Nordbrandenburg soll ein Gutachten klären, ob die Fahrtüchtigkeit des Fahrers durch Medikamente beeinträchtigt war. Der 52-Jährige gilt als mutmaßlicher Verursacher des Unfalls mit zwei Autos, bei dem eine Autoinsassin am Sonntag schwer verletzt wurde. Zuvor war die Rede von zwei Schwerverletzten gewesen.
Der Busfahrer habe zugegeben, Medikamente genommen zu haben, teilte die Polizei am Montag mit. Er habe aber keinen Alkohol getrunken. „Er war nüchtern“, sagte ein Sprecher. Es wurde eine Blutprobe genommen. Ein Ergebnis des toxikologischen Gutachtens soll frühestens in zwei Wochen vorliegen.
Der Bus hatte zwischen Herzsprung (Ostprignitz-Ruppin) und dem Autobahndreieck Wittstock/Dosse erst ein Auto beim Überholen gerammt und dann ein weiteres Hunderte Meter weit vor sich hergeschoben. Der Flixbus kam aus Berlin und wollte über Hamburg nach Kiel fahren. Die mehr als 60 Passagiere setzten Stunden später ihre Reise in einem Ersatzbus fort.