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Babyleiche in der Uckermark

Ermittler treten auf der Stelle

Brandenburg / Lesedauer: 1 min

Laut Staatsanwaltschaft war der Säugling nach der Geburt vollständig entwickelt und lebensfähig. Aber noch immer gibt die Tat der Polizei viele Rätsel auf.
Veröffentlicht:07.01.2015, 20:27

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Rund acht Monate nach dem Fund einer Babyleiche in einer Plastiktüte in der Uckermark sind die Todesumstände noch nicht geklärt. „Die Ermittlungen dauern an“, sagte die Sprecherin der Neuruppiner Staatsanwaltschaft, Lolita Lodenkämper. Es ist bislang unklar, warum das Mädchen sterben musste und wer dafür verantwortlich ist. Die Mutter sei noch nicht gefunden worden.

Die Behörde ermittelt gegen unbekannt wegen des Verdachts des Totschlags. Das Baby war im Mai 2014 bei Mäharbeiten im Gartzer Ortsteil Friedrichsthal auf einer Wiese entdeckt worden. Laut Staatsanwaltschaft war der Säugling nach der Geburt vollständig entwickelt und lebensfähig. Das Kind sei auf unnatürliche Weise gestorben.

Erst vor einigen Tagen wurde in Cottbus erneut eine Babyleiche gefunden. Dabei handelte es sich aber laut Staatsanwaltschaft um eine Totgeburt. Eine Frau hatte demnach am Freitag die Frauenklinik aufgesucht und angegeben, ein totes Kind geboren zu haben. Wie von ihr geschildert, fanden Beamte die Babyleiche in einem Müllcontainer in einer Plastiktüte in der Nähe des Wohnortes der Frau.