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Leuchtende Erinnerung

Fontane wird zum Ampelmännchen in Neuruppin

Neuruppin / Lesedauer: 1 min

Die Heimatstadt von Theodor Fontane gedenkt des Dichters im 200. Jahr seiner Geburt auf eine ganz besondere Art. Aber diese ist vorerst nur bis zum Jahresende genehmigt.
Veröffentlicht:05.04.2019, 16:55
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Theodor Fontane leuchtet in seiner Heimatstadt Neuruppin seit Freitag als Ampelmännchen. Anlässlich des 200. Geburtstags des Schriftstellers nahm die Stadt am Fontaneplatz acht Ampeln in Betrieb, auf denen der Dichter in Rot und Grün blinkt.

Die Ampelbilder zeigen Fontane in der Grünphase mit Wanderstock und Buch unter dem Arm. In der Rotphase sieht man Fontane mit Wanderstock, der seinen Hut hochhebt. Die Bilder sind Sonderanfertigungen, die der Künstler Max-Otto Stoye im Auftrag der Stadt entwarf. Brandenburgs Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse (SPD) schaltete die Lichtzeichen symbolisch ein.

Marx-Ampeln in Trier als Inspiration

Die Fontane-Ampeln stehen in Neuruppin nach Angaben der Stadt nur an dem Platz. Die Genehmigung gilt zunächst bis zum Jahresende. Seit 2016 habe die Idee dafür bestanden, sagte der Koordinator des Fontane-Jahres in Neuruppin, Mario Zetzsche. Inspiration habe Trier, die Geburtsstadt des Philosophen Karl Marx, geliefert, die Sonderampeln zu dessen Ehren anfertigen ließ. „Ich habe dann bei den Kollegen in Trier angerufen und mir erklären lassen, wie die das gemacht haben“, sagte Zetzsche.

Nicht nur in Neuruppin und Trier, auch in anderen deutschen Städten gibt es besondere Ampelzeichen. In Mainz sind zum Beispiel die Mainzelmännchen darauf zu sehen, in Bremen die Stadtmusikanten.