So kann's kommen im Funkloch-Nirvana Brandenburgs: Eine Tagesschau-Schalte zur Kabinettsklausur der Bundesregierung in Schloss Meseberg (Nordbrandenburg) ist am Montagmittag an einem Funkloch gescheitert. In dem Gespräch mit Reporterin Kristin Becker ging es um Pläne der Bundesregierung, mehr gegen die vielen Funklöcher in Deutschland zu unternehmen.
In dem Video des missglückten Schaltgesprächs, das die Tagesschau selbst über Twitter ins Netz stellte, ist zu sehen, wie erst das Bild und kurz darauf der Ton einfrieren. Moderator Claus-Erich Boetzkes reagiert routiniert auf die Panne und bittet die Zuschauer um Entschuldigung.
Unsere Schalte zum Anti-Funkloch-Treffen des Bundeskabinetts in #Meseberg wurde leider unterbrochen. Der Grund: offenbar ein Funkloch. pic.twitter.com/kQWqHAI42S
— tagesschau (@tagesschau) November 18, 2019
Wieso die Tagesschau-Leitung nach Meseberg offenbar über Mobilfunk übertragen wurde und nicht – wie eigentlich üblich – mittels Übertragungswagen mit Satellitentechnik, blieb indes unklar. Insofern bleibt auch offen, ob die Tagesschau-Verantwortlichen die Panne womöglich zumindest nicht gänzlich unabsichtlich herbeigeführt haben...
Manuela Schwesig kritisiert neue Funkloch-Strategie
Die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig (SPD), nahm den Vorstoß zum Anlass, sich kritisch mit den Mobilfunk-Plänen der Bundesregierung auseinanderzusetzen. Auf Twitter schrieb sie, anstatt mit Steuergeld die Lücken im Mobilfunknetz zu stopfen, solle man die Konzerne dazu verpflichten.
Warum werden jetzt Funklöcher mit staatlichen Programmen hilfsweise gestopft anstatt Frequenzen an Mobilfunkkonzerne nur unter der Bedingung zu vergeben, dass eine flächendeckende! Versorgung stattfindet. Ich halte diese Strategie der Bundesregierung für falsch. #Daseinsvorsorge https://t.co/82SAuMgKqG
— Manuela Schwesig (@ManuelaSchwesig) November 18, 2019