StartseiteRegionalBrandenburgKriminalität sinkt auf Rekordtief

Polizeistatistik Brandenburg

Kriminalität sinkt auf Rekordtief

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Brandenburg ist laut Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) 2017 sicherer geworden. Es gab weniger Straftaten. Aber makellos ist die Polizeistatistik nicht.
Veröffentlicht:16.03.2018, 09:38
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Die Kriminalität in Brandenburg ist vergangenes Jahr auf ein Rekordtief gesunken. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) sagte am Donnerstag in Potsdam, erstmals sei die Zahl der registrierten Straftaten unter die Marke von 180.000 gesunken. „Im Jahr 2017 ist Brandenburg sicherer geworden”, sagte Schröter.

Insgesamt wurden rund 175.000 Fälle erfasst, das sind 5,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Ausschlaggebend war unter anderem der rückläufige Trend bei Diebstählen, von denen fast 8700 weniger gezählt wurden als 2016. Die Gewaltkriminalität stieg dagegen an – um 400 Fälle auf gut 5100 Fälle. Mit 30 Rauschgifttoten (plus 9) wurde hier zudem ein Höchststand registriert.

Beste Aufklärungsquote seit zehn Jahren

Die Aufklärungsquote lag vergangenes Jahr bei 55,3 Prozent, das waren 2,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Laut Innenministerium ist es die beste Aufklärungsquote seit zehn Jahren.

Im Vergleich der Bundesländer könnte Brandenburg sich nach Einschätzung von Schröter bei der Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner weiter verbessert haben, allerdings liegen noch nicht alle Daten vor. In Brandenburg wurden 7015 Delikte pro 100.000 Einwohner gezählt – in Berlin lag der Wert in etwa doppelt so hoch.