Der Mordprozess um die Tötung des Neubrandenburgers Maik Pelikan zieht sich in die Länge. Nachdem das Landgericht Neuruppin seit Mai bereits 30 Zeugen gehört hat, sind nach Angaben einer Justizsprecherin vom Mittwoch weitere Verhandlungstermine bis Ende September angesetzt worden. Die Aufklärung gestaltete sich äußerst schwierig, hieß es. Es sei unter anderem geplant, Zeugen nochmals vor Gericht zu hören – beziehungsweise dass neue gefunden werden. Ursprünglich waren 14 Verhandlungstage angesetzt.
Vor der Neuruppiner Schwurgerichtskammer muss sich der 34-jährige Ex-Freund von Maik Pelikan verantworten. Ihm wird Mord aus Habgier und niederen Beweggründen vorgeworfen. Ermittler nahmen ihn Anfang 2017 in Dresden fest, weil er die Geschäfte des Opfers weiterbetrieben und zum Teil auch dessen Identität genutzt hatte. Das Skelett des Opfers wurde im Juni vor zwei Jahren bei Bauarbeiten in einem Brunnenschacht im uckermärkischen Schönermark entdeckt.