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Neue Brände und Explosionen im Berliner Grunewald

Berlin / Lesedauer: 1 min

Die Temperatur im Sperrgebiet, in dem tonnenweise alte Granaten, Munition und Feuerwerkskörper lagern, geht weiter zurück. Doch noch immer bleibt die Lage in Berlin äußerst angespannt.
Veröffentlicht:09.08.2022, 13:18
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Die Lage am Sprengplatz im Berliner Grunewald bleibt angespannt. Bei einer Patrouille in der Nacht zum Dienstag wurden am Rande des Sperrgebietes wieder kleinere Brände gesichtet, teilte ein Sprecher der Feuerwehr am Morgen mit. Dabei sei auch eine kleine Explosion zu hören gewesen. „So richtig Ruhe ist noch nicht drinnen”, sagte der Sprecher. Immer wieder würden Glutnester aufflammen. Die Einsatzkräfte löschten die Brände demnach vom Rand des Sperrkreises aus. Die Autobahn A115 (Avus) bleibe vorerst gesperrt.

Äußerst schwierige Einsatzbedingungen

Am Montagabend lagen die Temperaturen nach Angaben der Feuerwehr auf dem Sprengplatz bei unter 60 Grad Celsius – am Morgen zuvor waren noch Werte von 140 Grad registriert worden. Wenn sie dauerhaft unter 60 Grad bleiben würden, sei es möglich, den Sperrkreis zu verringern, sagte der Sprecher. Dann sei auch eine Freigabe der Avus möglich.

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Die Bewässerung des Sprenggeländes, auf dem die Polizei tonnenweise alte Granaten, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper lagert, gestaltet sich dem Sprecher zufolge weiterhin als „sehr aufwendig und kompliziert”. Die Feuerwehrleute können das Gebiet nicht betreten, sondern sind mit Löschrobotern und umgebauten Panzern im Einsatz.

Das Feuer war in der Nacht zum Donnerstag nach bisherigen Erkenntnissen auf dem Sprengplatz ausgebrochen. Die Ursache ist noch nicht bekannt.