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Polizeimeldung der anderen Art

Polizei Berlin geht unter die Schriftsteller

Berlin / Lesedauer: 2 min

Dass die Polizei Berlin noch mehr kann als Einbrecher zu stellen, hat sie jetzt bewiesen. Ganz nebenbei schüttelte sie eine spannende Kriminalgeschichte aus dem Ärmel.
Veröffentlicht:12.01.2019, 17:32

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Wie ein fiktiver Kriminalroman liest sich die Facebook-Meldung der Polizei Berlin über einen versuchten Einbruch, dabei kann es wirklich jeden treffen. „Es ist früher Abend an einem dunklen und regnerischen Dienstag im Januar. Ein junges Mädchen kommt von der Schule nach Hause”, so alltäglich begann der Schrecken für eine Schülerin und ihre Familie und so atmosphärisch beginnt die Geschichte, die besonders kreative Polizeimitarbeiter daraus spannen.

Fortsetzung folgt: Gerade rechtzeitig bemerkte das Mädchen den dunkel gekleideten Mann „in gebeugter Haltung”, der sich an der Haustür zu schaffen machte. Sie wich zurück und verständigte aus sicherer Entfernung die Mutter. Die Lage war brenzlig, denn zu dieser Zeit befand sich das zweite Kind allein, „nichtsahnend und dem Fremden ausgeliefert im Haus”, eigentlich doch dem „Sehnsuchtsort nach einem anstrengenden Tag”, wie die Polizei dichtet.

Einbrecher wurde schließlich festgenommen

Telefonisch alarmierte die entsetzte Mutter aus der Ferne die Tochter zu Hause, die sich in einem abgelegenen Zimmer einschloss. Dort, „bei dem Blick auf die Überwachungskamera erlangt diese die grauenvolle Gewissheit. Sie sieht die Quelle ihrer sich steigernden Angst”, formuliert die Polizei weiter. Während sich der „Schleier der Angst” über sie legte, besaß sie doch die Geistesgegenwart, „mit Herzklopfen” den Notruf zu wählen.

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Dank der Besonnenheit der Beteiligten und dem schnellen Einsatz der Polizei ging die Geschichte noch einmal gut aus: Der 26-jährige Einbrecher wurde noch an der Tür gestellt und festgenommen, „die beiden Schwestern können sich überglücklich in die Arme schließen” und der/die Polizeisprecher/in bekam neuen Stoff für seine literarischen Ergüsse: Eine wahre Gruselgeschichte, die leider aus dem Leben gegriffen ist. Wer weiß, vielleicht wagt er oder sie sich ja bald an seinen ersten Roman, das scheint zumindest so mancher Kommentator der Facebook-Meldung zu hoffen.