(Un)Ruhestand
Polizei in Berlin will Pensionäre zurückholen
Berlin / Lesedauer: 1 min
Im Kampf gegen den drohenden Personalmangel will Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik ältere Beamte freiwillig länger arbeiten lassen und Pensionäre zurück in den Dienst holen.
Bestimmte Polizisten könnten erst später in den Ruhestand versetzt werden, „wenn sie das möchten und wir auf ihre Fachkenntnisse nicht verzichten können”, sagte Slowik der „Berliner Morgenpost”. „Zudem möchte ich bereits pensionierten Kollegen ermöglichen, sich auch wieder einzubringen, zum Beispiel als Kontaktbereichsbeamte in den Kiezen”, sagte sie weiter. „Grundlage dafür könnten etwa Werkverträge sein.”
Viele Polizisten werden pensioniert
Slowik bekräftigte auch ihren Vorschlag, Nachwuchs für die Berliner Polizei in anderen europäischen Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit anzuwerben. Die Polizeipräsidentin ist seit April im Amt. In den nächsten Wochen will sie ein Strategiepapier zur Gewinnung von Personal vorlegen. Weil in den nächsten Jahren viele Polizisten pensioniert werden und die Behörde noch wachsen will, wird es zusehends schwieriger, geeignete Auszubildende zu finden.