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Prozessbeginn

Polizisten totgefahren und Großmutter getötet

Frankfurt (Oder) / Lesedauer: 2 min

In dem kleinen Ort in Brandenburg herrschte Entsetzen, als bekannt wurde, dass ein Mann auf seiner Flucht zwei Polizisten überfuhr. Er soll zuvor seine Großmutter getötet haben. Jetzt beginnt der Prozess.
Veröffentlicht:17.10.2017, 08:52
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Auf der Flucht vor der Polizei soll ein junger Mann in Ostbrandenburg zwei Beamte totgefahren haben. Zuvor soll er in der Nähe seine eigene Großmutter in ihrem Wohnhaus erstochen haben. Wegen dreifachen Mordes steht der beschuldigte 25-Jährige ab Dienstag in Frankfurt (Oder) vor Gericht. Die Taten hat er laut Staatsanwaltschaft in früheren Vernehmungen bereits zugeben. Er soll bei der Tat unter dem Einfluss von Drogen und Psychopharmaka gestanden haben.

Unmittelbar vor dem Tod der 79 Jahre alten Frau in Müllrose (Oder-Spree) Ende Februar soll es in einem Streit zwischen den beiden um Geld gegangen sein. Nach dem Fund der Leiche war nach dem Deutschen, der zuletzt ebenfalls in der Kleinstadt lebte, eine Großfahndung ausgelöst worden. Man suchte nach dem Flüchtigen, der mit einem Auto unterwegs war. Mit einem Nagelbrett wollten die Beamten im nahe gelegenen Oegeln den jungen Mann stoppen, doch sie wurden überfahren. Die beiden 49 und 52 Jahre alten Männer starben.

Dem Landgericht zufolge gibt es drei Nebenkläger in dem Prozess. Es sind die Mutter des Angeklagten sowie jeweils ein Verwandter der getöteten Polizisten.

Der damals 24-Jährige war früher schon wegen Straftaten angeklagt worden. Darunter waren Delikte wie Raub, Körperverletzung und Diebstähle. Der Mann soll als psychisch auffällig bekannt gewesen sein.