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Kampf gegen Prozessionsspinner

Raupen auch nach dem Tod gefährlich

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Trotz Chemie-Keule und Flammenwerfern: Die Allergie-Gefahr durch den Eichenprozessionsspinner in Brandenburg ist noch nicht gebannt.
Veröffentlicht:18.07.2013, 13:31
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Die Raupen können auch nach ihrem Tod allergische Reaktionen auslösen. Die sogenannten Brennhaare der Raupen könnten bei Kontakt mit der menschlichen Haut Reaktionen bis hin zu allergischen Schocks verursachen, berichtete ein Sprecher des brandenburgischen Agrarministeriums am Donnerstag.

Dabei sei es egal, ob der Prozessionsspinner tot oder lebendig sei. Die büschelartig wachsenden Haare würden noch einige Monate lang in Bäumen hängen und eine Gefahr darstellen.

Trotz eines mehrwöchigen Kampfes gegen die Raupen könne zudem nicht mit Gewissheit gesagt werden, ob der Prozessionsspinner wirklich komplett ausgerottet und aus Brandenburg verschwunden sei. Um den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen, wurden im Mai und Juni etwa 18 000 einzelne Bäume und 179 Kilometer Straßen und Alleen mit dem Insektengift „Dipel Es“ besprüht. Durch das Mittel sei es nach derzeitigen Kenntnissen zu keinen „Schäden über den Zweck hinaus“ gekommen, sagte der Ministeriumssprecher.