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Unteres Odertal

Singschwäne geben Vorstellung im Nationalpark

Criewen / Lesedauer: 1 min

Auch wenn wegen des eisigen Wetters nur noch wenige der Wasservögel im Unteren Odertal ausharren, werden am Wochenende ausgedehnte Schwan-Arien von der Nationalparkverwaltung erwartet.
Veröffentlicht:10.02.2017, 16:12
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Die seit Wochen anhaltende Eiseskälte macht Singschwänen im Nationalpark Unteres Odertal zu schaffen. Die Schlafplätze der Tiere in der Auenlandschaft seien zugefroren, Hunderte Singschwäne seien deshalb in Richtung Elbe weiter gezogen, sagte Nationalpark-Chef Dirk Treichel am Mittwoch. „Unsere Singschwantage am Wochenende sind aber nicht in Gefahr. Wir haben aktuell noch 200 Tiere”, erklärte er. In den vergangenen Jahren waren zu dem Spektakel bis zu 1500 Tiere in der Region.

Singschwäne sind etwas kleiner als Höckerschwäne und haben einen gelben Schnabel. Schon im Herbst verlassen sie ihre Brutgebiete im Baltikum, in Polen und Russland und lassen sich beispielsweise im Unteren Odertal nieder.

Um zu überwintern, brauchen sie flache Schlafgewässer. Das Untere Odertal biete hierfür optimale Bedingungen. Deshalb gilt der Nationalpark auch als eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete für Singschwäne in Deutschland.

Am Wochenende lädt der Nationalpark zur mittlerweile elften Auflage der Singschwantage ein. Treichel hofft auf bis zu 2000 Besucher. Die Gruppenbalz sei ein ganz beeindruckendes Schauspiel. „Acht bis 15 Zugvögel finden sich hierfür im Kreis zusammen, recken die Hälse und singen. Es ist kaum zu glauben, aber die Tiere haben ein breites Repertoire an Lauten.”