Windräder sollten stürmisches Wetter eigentlich aushalten können – doch in Klein Haßlow war dies offenbar nicht der Fall: Ein riesiger Knall hat am Freitagmorgen die Bewohner des kleinen Ortes bei Wittstock/Dosse nahe der Müritz-Region am Morgen aufgeschreckt.
Teile flogen bis zu 200 Meter weit
Was wie ein schweres Gewitter oder das Einstürzen eines Hauses klang, war der obere Teil einer etwa 100 Meter hohen Windkraftanlage, der plötzlich abriss und zu Boden stürzte. Große Trümmerteile, darunter auch die Rotorblätter lagen auf dem Feld an der Anlage verstreut. Die Trümmerteile waren bis zu 200 Meter weit geflogen. Es entstand hoher Sachschaden.
Derzeit ist noch völlig unklar, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Entsprechende Untersuchungen laufen. Auch der Ortsvorsteher der kleinen Gemeinde unweit von Wittstock zeigte sich geschockt. „Es klang wie ein schweres Gewitter. Dann hat es plötzlich geknallt. Erst dachte ich meine Scheune wäre eingestürzt“, sagte Wolfgang Ramin. Zum Zeitpunkt des Abbruchs herrschten zwar starke Windböen in der Region; Anwohnern zufolge waren diese Böen jedoch nicht ungewöhnlich heftig.
Kommentare (3)
Stürmig?
Wie niedlig! Leider falsch. Im Text steht es doch auch richtig. Warum liest keine:r, was er/sie schreibt?!
Sturm hin...
... oder her. Das ist hier nicht die Frage, sondern warum das Teil nicht einmal starken Windböen stand hält, obwohl es müsste!
Materialermüdung, falsche Berechnungen zur Statik oder mangelnde Sorgfaltspflicht des Betreibers? Glücklicherweise ist kein Mensch zu Schaden gekommen.
Das mit den 200 m Trümmerfeld
Das mit den 200 m Trümmerfeld halt ich für ein Gerücht. Bei einer intensiven Suche, würde man bestimmt noch Trümmerteile in 1-2 Km Entfernung entdecken.
Ist übrigens kein "Einzelfall"!