Im August 2020 sollen die Bauarbeiten am Bahnübergang in der Jarmener Straße von Demmin beginnen.Dort entsteht ein Kreisel und damit eine ziemlich spektakuläre Umbauvariante. Schließlich gibt es deutschlandweit weniger als eine Handvoll Bahnübergänge, die in einen Kreisverkehr eingebaut sind. Unter mehreren denkbaren Varianten, den Bahnübergang in der Jarmener Straße neu zu gestalten, hatten die Stadtverwaltung und die Stadtvertreter diese Variante bevorzugt. Und die Deutsche Bahn hatte sich schließlich darauf eingelassen, auch wenn deren Vertreter von einer „technisch anspruchsvollen Lösung“ sprachen.
Den Plan für den Kreiselbau hat die Bahn inzwischen vorgelegt, inklusive der vorgesehenen Aufteilung der Baukosten. Die Stadtverwaltung hat die Vorlage rechtlich prüfen lassen. Laut Bürgermeister Michael Koch gibt es nichts zu beanstanden. Die Stadtverwaltung empfiehlt der Demminer Stadtvertretung deshalb, der Vereinbarung zum Kreuzungsausbau mit der DB Netz AG zuzustimmen. In ihrer Sitzung am Mittwoch werden die Stadtvertreter darüber entscheiden.
Rund fünf Millionen Euro wird der Ausbau kosten. Weil die Kosten zu jeweils einem Drittel von Bund, Bahn sowie Landkreis/Straßenbauamt/Stadt getragen werden, beläuft sich der städtische Anteil auf rund 643 000 Euro. Dieser Anteil wurde gesplittet und die entsprechenden Beträge in den Haushalt für 2020 und 2021 eingestellt, weil auch die Bauarbeiten erst im darauffolgenden Jahr abgeschlossen werden. Demmins Bauamtsleiter Dietmar Schmidt schätzt, dass sie ein knappes Jahr dauern.
Die bisherigen Zufahrtsstraßen wird es auch nach dem Umbau geben. An den Kreisverkehr angebunden sind später die B 110, der Pensiner Weg und die Straße Am Stadion. Die Seelenbinder-Halle wird abgerissen, so wie auch das Schrankenhaus und ein Carport der Stadtwerke. Nicht in den Gesamtkosten enthalten ist lediglich ein Abschnitt der Straße Am Stadion in Richtung Schützenstraße.
Kommentare (1)
Viel zu gefährlich und viel zu teuer.
Lasst es lieber sein!