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Engagement gegen Rechts geehrt

Aktionsbündnis 8. Mai gewinnt Preis

Demmin / Lesedauer: 2 min

Seit zehn Jahren organisiert das Aktionsbündnis 8. Mai den Widerstand gegen die Neonazi-Aufmärsche in Demmin. Dafür gab es jetzt den Johannes-Stelling-Hauptpreis der SPD-Landtagsfraktion.
Veröffentlicht:19.12.2020, 08:09

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Geschafft! Am Freitag gab die SPD-Landtagsfraktion bekannt, wer den diesjährigen Johannes-Stelling-Hauptpreis erhält. Und dieser geht nach Demmin, denn der Gewinner ist das Aktionsbündnis 8. Mai.

Vor gut drei Wochen erhielt das Bündnis neben dem FC Greif Torgelow und der Suppenküche Bad Doberan/Netzwerk „Doberan hilft“ den Johannes-Stelling-Ehrenpreis – ausgewählt aus insgesamt 28 Vorschlägen. Aus diesen drei Ehrenpreisträgern wurde nun der Hauptpreisträger ermittelt. Den Unterschied macht das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro aus, das nur der Hauptpreisträger erhält.

2000 Euro für neue Aktionen

„Eine feierliche Übergabe ist leider aufgrund von Corona nicht möglich. Aber zu Beginn des Jahres werden wir die Stele und den Scheck persönlich übereichen“, sagt SPD-Landtagsfraktionspressesprecherin Yvonne Reißig. Die Freude über den Hauptpreis ist den Mitgliedern des Aktionsbündnisses deutlich anzumerken. An ihren regelmäßigen Treffen nehmen bis zu 15 Aktive dran teil, kurz vor dem 8. Mai steigt dann die Zahl auf 50 an. Wofür das Preisgeld verwendet wird, wollen die Sozialdemokraten dem Bündnis nicht vorschreiben. Aber für die Demminer ist es selbstverständlich, dass das Geld für mehr Toleranz und gegen Rassismus eingesetzt wird.

„Im diesem Jahr haben wir die Aktion Stricken gegen die Nazis gestartet. Das war ein voller Erfolg. Aus den vielen Schals wurde jetzt das Friedenszeichen gebastelt, das im Schaufenster des Café 3K zu sehen ist. Wir wollen unseren Protest im nächsten Jahr noch bunter und kreativer machen, dazu suchen wir noch ein geeignetes Mitmachprojekt“, verspricht Heinz Wittmer, einer der Sprecher des Aktionsbündnisses.

In dem Johannes-Stelling-Preis sieht das Bündnis ein klares Zeichen der SPD, um der rechten Gewalt nach den Anschlägen in Hanau und Halle sowie dem Mord an Walter Lübcke entgegenzutreten.