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Techno-Festival

Nach Party-Eklat – Broocker Schlossherren laden zur Info-Runde

Broock / Lesedauer: 2 min

Die Broocker Schlossbesitzer planen nun wieder eine Info-Veranstaltung. Allerdings dürfte dabei auch der Ärger mit dem jüngsten Techno-Festival noch nachhallen.
Veröffentlicht:01.10.2022, 12:11

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Die Aufarbeitung der Probleme beim diesjährigen Festival „Bau Mich Auf“ in und an der Schlossanlage Broock ist längst noch nicht abgeschlossen. Das stellte Alt Tellins Bürgermeister Frank Karstädt öffentlich klar. Bei der Veranstaltung Mitte August hatten rund zweitausend überwiegend auswärtige Besucher vier Tage lang so ausgelassen gefeiert, dass es währenddessen und danach wohl so viele Beschwerden wie noch nie aus der Umgebung gab.

Zusammen mit betroffenen Bürgern

Wobei die nächtliche Lärmbeeinträchtigung fast schon in den Hintergrund trat gegenüber den weiteren Auswirkungen dieser Menge Menschen, die zum überwiegenden Teil im Park und auf den Tollensewiesen campte: Eine zeitweise kaum zu befahrende Dorfstraße Richtung Buchholz, Sachbeschädigungen und vor allem die überall verteilten Exkremente, weil offenbar die Toiletten-Infrastruktur nicht ausreichte beziehungsweise defekt war.

Rückblick: Krach, Fäkalien, Vandalismus – Techno-Festival bringt Ärger ins Dorf

„Die offizielle Auswertung folgt noch“, erklärte das Dorfoberhaupt in seinem Bericht bei der jüngsten Gemeindevertretersitzung. Weshalb er auch vorerst keine weiteren Aussagen zu dem Ganzen machte. „Das passiert mit den betroffenen Bürgern zusammen“, versprach Karstädt, der Termin für die Runde werde rechtzeitig bekannt gegeben.

Angebot an die Schloss-Nachbarn

Ein anderer Termin in Zusammenhang mit der ehemaligen Gutsanlage in dem Ortsteil an der gegenüberliegenden Flussseite scheint hingegen zu stehen: Unter dem Motto „Rückblicke und Ausblicke“ will die Schlossgut Broock GmbH & Co. KG für Freitag, den 14. Oktober, um 19 Uhr zu ihrer nächsten Informationsveranstaltung einladen. Das bisher letzte derartige Angebot der Schlossbesitzer Stefan und Monika Klinkenberg an die „Nachbarn“, damals im Saal der „Storchenbar“, liegt bereits zweieinhalb Jahre zurück.

Insbesondere weil die Corona-Pandemie mit ihren Versammlungseinschränkungen den zwischenzeitlich geplanten Folgeterminen einen Strich durch die Rechnung machte. Nun soll die Tradition also weitergeführt werden, allerdings wegen des größeren Platzangebots in der historischen Reithalle des einst herrschaftlichen Anwesens.

Dabei dürfte es einiges zu erzählen geben, denn mittlerweile befinden sich die von Bund und Land geförderten Notsicherungsmaßnahmen des Schlossgebäudes auf der Zielgeraden, sind die Baugenehmigungen für beinahe alle Hofgebäude eingetroffen und tut sich einiges beim Nutzungskonzept. Daneben geht es um das über LEADER unterstützte Hofladen-Projekt. Aber auch das besagte jüngste Festival soll Diskussionsgegenstand sein, wie es in der Ankündigung heißt.