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Eröffnung

Das neue Jugendhaus in Loitz ist einfach „WunderBAR”

Jarmen / Lesedauer: 3 min

Das Geheimnis um den Namen des neuen Loitzer Jugendhauses ist gelüftet. Und animierte die Festredner der Eröffnung nicht nur zu Wortspielen.
Veröffentlicht:02.11.2021, 10:16

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Hätte die Hausnummer 13 in der Loitzer Sandfeldstraße früher regelmäßig nur annähernd so einen Zulauf wie am vergangenen Sonntag genossen, dann wäre ihre Existenz als Bowlingbahn wohl nie gefährdet gewesen. Doch am Ende ebnete genau deren Aus vor rund einem Jahrzehnt den Weg für eine neue Zukunft als Ort der Begegnung und Freizeitgestaltung – in Form eines Jugendhauses der Kirchengemeinde.

Die hatte dieses Projekt schon ins Visier genommen, als der heutige Landrat Michael Sack (CDU) Bürgermeister war und die Einrichtung eines großen Schulcampus für Loitz am gegenüberliegenden Standort der Regionalschule ankündigte. Sprich der Auszug der Erst- bis Viertklässler aus der Diesterwegschule am anderen Ortsende, gleich neben dem bisherigen Kinder- und Jugendhaus „Schwester Marie“, absehbar wurde.

Viele Helfer sorgen für schnelle Umsetzung

Doch so richtig los ging es mit der Umsetzung dieses neuen Projektes erst 2021, dafür aber mit einem Riesen-Elan und einer fast unüberschaubaren Menge an Mitstreitern, Helfern und Unterstützern, egal ob nun von Berufs wegen oder im Ehrenamt. „In Loitz heißt es ja nicht umsonst, hier geht‘s“, kommentierte Pastor Bernd-Ulrich Gienke diese Erfolgsgeschichte anlässlich der feierlichen Eröffnung am Reformationstag, zu der hunderte Menschen aller Generationen strömten. Um dann wenigstens ein paar dieser Leute aufzuzählen und einen Dank in Richtung Schwerin zu schicken. Immerhin stammen 100.000 Euro für die Finanzierung aus dem Strategiefonds Mecklenburg-Vorpommerns, befördert durch den Einsatz des hiesigen CDU-Landtagsabgeordneten Franz-Robert Liskow.

Insgesamt kostete der Umbau der Räumlichkeiten zirka das Doppelte, so der Pfarrer, von den vielen nicht berechneten Leistungen ganz abgesehen. „Was wir in diesem halben Jahr erlebt haben, das war wunderbar“, nahm er den bis dahin noch geheim gehaltenen Namen der Einrichtung sprachlich auf. Die heißt nach einem Vorschlag der jungen Leute nämlich offiziell „WunderBAR“, passend zum großen Eingangsraum mit seinem Tresen und Tischkicker, der durchaus Bar-Charakter versprüht. Den entsprechenden großen Schriftzug am Giebel über dem Eingang durften Gemeindepädagoge Nils Köpnick und Kirchenhandwerker Dietmar Bohnet enthüllen, die beim Umbau stets und ständig mit Hand angelegt hatten.

Einfach zum Staunen

„Es ist einfach wunderbar. Nicht zu fassen, nicht zu glauben, einfach nur zum Staunen. Für mich ist es schon ein Wunder, was hier entstanden ist“, befand auch Propst Gerd Panknin, der dort einst selbst einen gemütlichen Bowlingabend mit Klosterschwestern verbracht hatte. Er freue sich über dieses neue und helle Wohnzimmer für den Nachwuchs. Das nicht nur über zwei große und zwei kleine Räume verfügt, sondern auch einen für die Jugend so wichtigen Internet-Zugang. Und mit einer Bestuhlung aufwartet, die per Online-Auktion für eine dreistellige Euro-Summe von der Bundestagsverwaltung aus Bonn erstanden werden konnte, wie Pastor Gienke verriet.