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Renaturierung

Dem Hochwasser wird ein Weg gebahnt

Törpin / Lesedauer: 2 min

Überflutete Äcker und Straßen gehören in der Langen Reihe in Törpin bald der Vergangenheit an. In einer Renaturierungsmaßnahme wird die Gewässervorflut wieder hergestellt. Doch erst einmal musste aufgeräumt werden.
Veröffentlicht:02.12.2013, 16:03
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Vor zu viel Wasser auf den Flächen neben der Straße in der Langen Reihe von Törpin brauchen sich die Anlieger dort nun nicht mehr fürchten. Gerade in den Frühjahrs- und Herbstmonaten stand hier bei starkem Regen immer wieder Wasser auf den Flächen, das nicht richtig ablaufen konnte. "Die Gräben und Abflüsse waren seit Jahren zu und der Teich, in den das Wasser fließen sollte, zugewuchert", schildert Bürgermeister Friedhelm Wyrwich. Seit gut zwei Wochen sind dort Mitarbeiter des Landschaftsunternehmens Schmitz aus Pentz im Einsatz, um eine neue Gewässervorflut anzulegen.

Der Durchlass von der einen Seite unter der Straße hindurch auf die andere Seite ist bereits fertig, jetzt müssen die Rohrleitungen verlegt werden, die dann in den Teich führen. Diesen haben die Mitarbeiter zuvor ausgebaggert und den gesamten umliegenden Bereich so weit beräumt, dass die Erdarbeiten überhaupt erst beginnen konnten. "Wir mussten den Wildwuchs hier erst abholzen", schildert Mitarbeiter Karsten Behrend.

Der Vorschlag, die Gewässervorflut hier wieder in Ordnung zu bringen, kam aus der Gemeinde Sarow. Realisieren ließ sich das dank einer Ausgleichsmaßnahme, die durch die Entstehung des Windparks in Ganschendorf nötig wurde. "Als Gemeinde begleiten wir diese Maßnahme zwar, sind aber nicht verantwortlich für den Bau und auch finanziell hat das für uns keine Auswirkungen", erläutert Friedhelm Wyrwich. Er ist froh, dass durch diese Renaturierung der ursprüngliche Zustand der Entwässerung wieder hergestellt wird. Die Äcker rund um Törpin haben seinen Angaben zufolge alle Abflüsse, die dann im Törpiner See münden. So wird der Abfluss nun auch von der Langen Reihe aus erfolgen. Denn von dem kleinen Teich führen Schächte in Richtung See.

Der Gemeinde Sarow kommt darüber hinaus noch eine Ausgleichsmaßnahme zugute, wie Wyrwich informierte. Im nächsten Jahr nämlich soll der Schlossteich in Sarow wieder hergestellt werden. Auch dieses Projekt ist ein Ausgleich für den Ganschendorfer Windpark.