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Demminer Kunstnacht bleibt Besuchermagnet

Demmin / Lesedauer: 3 min

Der Demminer Kunst- und Kulturverein kann mehr als zufrieden sein. Nicht nur der Wettergott war bei der 15. Auflage auf seiner Seite. Es hat sich gezeigt, dass die Anziehungskraft auch nach so vielen Jahren ungebrochen ist.
Veröffentlicht:13.05.2019, 07:42

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Allen kann man es nie recht machen. So gab es auch am Sonnabend einige, die kritisierten, dass es ja immer das Gleiche wäre auf der Demminer Rudolf-Breitscheid-Straße, die für ein entspanntes Flanieren zur Kunstnacht erneut komplett für den Straßenverkehr gesperrt war. Die Schwarzmaler waren allerdings deutlich in der Unterzahl. Die Mehrheit der Besucher machte genau das, was das Motto der 15. Kunstnacht besagte: Sehen, hören und erleben.

50 Events an 30 Orten

Bürgermeister Michael Koch betonte in seiner kurzen Eröffnungsrede am Pavillon im Marienhain denn auch, dass sich inzwischen herumgesprochen habe, dass die Demminer Kunstnacht etwas Besonderes ist. Im gleichen Atemzug gab er dem versammelten Publikum an die Hand, was sie in den nächsten Stunden alles erwartete: „Über 50 Ereignisse an 30 Orten. Musik, Kunst und Kultur in allen Facetten. Aber auch Neues, wie die Ausstellung von Lilo Schlösser im Pavillon hinter mir. Viele beteiligen sich seit Jahren an der Kunstnacht.“

Von Anfang an dabei sind Jens Otto und sein Allianzbüro. Er hat mitgeholfen, dass die Kunstnacht in Demmin Einzug hielt. Den Anstoß dazu habe damals unter anderem die „Lange Nacht der Museen“ in Berlin gegeben. Am 23. April 2005 war schließlich die Premiere der Demminer Kunstnacht. „Und seitdem mache ich mit“, so Otto. Noch nicht ganz so lange, aber auch schon fünf Jahre in Folge von der Partie ist Ankes Blumenwerkstatt. Passend zum Muttertag, der ja am Sonntag war, präsentierten sich Chefin Anke Langer und ihre Mitarbeiterinnen Kathrin Mäuser und Klaudia Sorychta mit einer floristischen Ausstellung zum Ehrentag. Immer wieder ein Spaß, wie sie sagten.

Das „Schloss auf Rädern” kann man mieten

Gleiches behaupteten auch Beate Teske, Birgit Görke und Sven Wagner, allesamt aus Demmin, die bereits auf vier Kunstnächten als Besucher unterwegs waren. Und sie finden immer wieder etwas Neues. Zum Beispiel die Showtänzer vom SCN, die ihren großen Auftritt im Rathaussaal hatten, oder die Graffiti-Künstler Tobi und Sepp, die auf der Rathaus-Rückseite Holzplatten gestalteten, die später eine Bushaltestelle in der Pfarrer-Wessels-Straße schmücken.

Wie ein „Schloss auf Rädern“ von innen aussieht? Besitzer Michael Asmussen zeigte das auf dem Markt. Wer Lust hat, kann es bald mieten, verriet er. Und wenn auch das Stadtmuseum eigentlich nicht mehr existiert, so war es doch für einen Tag in der Treptower Straße im „T30“ und im Lübecker Speicher wieder präsent – als Fotoausstellung. Im Speicher fand die 15. Kunstnacht dann auch ihren krönenden Abschluss mit einer After-Show-Party bis zum Morgengrauen.