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Gemeindefusion

Die meisten stimmen Fusion zu

Borrentin / Lesedauer: 2 min

Anhörung der Borrentiner, Gnevezower und Metschower abgeschlossen.– Geringe Beteiligung.
Veröffentlicht:25.07.2002, 00:00

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Eine beachtliche Mehrzahl derjenigen, die ihre Stimme zur Gemeindefusion von Borrentin, Gnevezow und Metschow abgegeben haben, ist für einen Zusammenschluss. Das hat eine Befragung der Einwohner mit Anhörungsbogen ergeben, deren Stichtag am 22. Juli war. Demnach befürworten 85 Prozent derer, die sich beteiligt haben, die Gemeindefusion. Nur fünf Prozent waren gegen eine Fusion – und ins Verhältnis zu den insgesamt Befragten gesetzt, sind nur 0,5 Prozent dagegen. Zehn Prozent der Einsender bekundeten, kein Interesse an dem Thema zu haben.

Jedoch nur etwa ein Siebtel aller Einwohner haben von ihrem Recht Gebrauch gemacht. Zu diesen Ergebnissen kam Amtsleiter Klaus Spiecker. Gefragt worden war jeder, ob er für oder gegen eine Fusion sei oder ob er überhaupt Interesse an dieser Problematik habe. Genügend Raum für eine Begründung war außerdem gegeben. Ein eindeutiges Votum kam aus Gnevezow: Aus allen elf Anhörungsbogen, die bis zum Stichtag eingegangen sind, ging ein klares Ja hervor. Und bis gestern kamen noch einmal 18 dazu. Recht hoch war die Beteiligung in der Gemeinde Metschow. 69 Bürger und damit rund 16 Prozent haben hier Stellung genommen – davon war aber mit 28 Ja-Stimmen nicht einmal die Hälfte dafür. ‹

‹Bürgernähe wichtig

Dabei äußerte einer die Bedingung, dass auch im größeren Verband die Interessen aller Ortsteile berücksichtigt werden müssten, dass Bürgernähe wichtig sei und dass sich Borrentin durch seine verkehrsgünstige, zentrale Lage anbiete. Einer kritisierte die Absicht, die Hochzeitsprämie überwiegend in Gnevezow einzusetzen. Einer sorgte sich um Kostenaufwand und Anschriftenänderung, teilte Spiecker mit. Acht erklärten, dass kein Interesse bestünde, fünf waren gegen eine Fusion.41 Bögen kamen bis zum 22. Juni aus Borrentin zurück. Damit haben sich dort bis dahin 16 Prozent aller Einwohner beteiligt. Die überwiegende Mehrzahl hat sich für einen Zusammenschluss entschieden, nämlich 36.

Und gestern seien noch einmal fünf Zusagen eingegangen, erklärte Spiecker. Einer davon stimmte unter dem Vorbehalt zu, dass dadurch niemand arbeitslos werden dürfe. Kein Interesse zu haben erklärten vier Beteiligte aus Borrentin. Einer von diesen war mit dem Erreichten vollauf zufrieden und vertrat die Auffassung, dass lediglich Straßennamen geändert werden müssten.Gegen eine Fusion sprach sich ein Einwohner aus.Die Gemeindevertretungen sollten sich durch den hohen Anteil an Ja-Stimmen in ihren Zielsetzungen bestärkt fühlen, legte Spiecker abschließend nahe.