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Demmin plant Straßensanierung

Dieses Pflaster soll verschwinden

Demmin / Lesedauer: 3 min

Im kommenden Jahr soll die Gartenstraße in der Demminer Innenstadt saniert werden. Sie wird nicht in eine Einbahnstraße verwandelt, aber es gibt ein Tempolimit.
Veröffentlicht:24.11.2017, 08:09

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Nachdem der Ausbau der Treptower Straße gelaufen ist, hat die Stadt Demmin jetzt freie Hand für andere Sanierungsvorhaben. Ganz oben auf der Liste: die Gartenstraße. Die gepflasterte Verbindung hin zur Clara-Zetkin-Straße war schon vor der Sperrung der Bundesstraße marode. Weil sie dann vielfach als kleine Umgehung für die Baustelle genutzt wurde, hat sich ihr Zustand noch einmal verschlechtert. Die Straße soll im kommenden Jahr saniert werden. Nachdem mehrere Varianten für die Gestaltung der Straße schon im Oktober den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung vorgelegen haben, hat man sich in der Sitzung am Mittwochabend für eine Variante entschieden. Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses stimmten dem entsprechenden Entwurf für die Planung zu.

„Die Frage stand, ob auf beiden Seiten der Straße der Gehweg bleibt“, sagte Steffen Teetz vom Ingenieurbüro Teetz. Nach einer Begehung steht jetzt fest, dass auf beiden Seiten ein Gehweg erhalten wird. „In den Gehwegen liegen Versorgungsträger wie Gas- und Wasserleitungen. Wenn jetzt ein Gehweg verschwindet, müssen diese Leitungen tiefer gelegt werden. Der Aufwand muss aber nicht betrieben werden“, so Teetz. Der Gehweg links werde auf zwei Meter Breite, der rechte auf 2,50 Meter verkürzt. So bleibe noch genügend Platz für eine Fahrbahnbreite von 5,25 Meter. „Damit kann die Gartenstraße auch von beiden Seiten befahren werden“, so Teetz. Überlegt hatte man zuvor noch, die Gartenstraße als Einbahnstraße auszuschildern. Dieses Vorhaben wurde aber dann doch verworfen. „Die Straße ist breit genug, sodass zwei Fahrzeuge, auch Lieferfahrzeuge, aneinander vorbei kommen“, erklärte Steffen Teetz.

Die Straße soll auf jeden Fall begrünt werden

Aber auf die Bäume am Straßenrand soll auf keinen Fall verzichtet werden. Schließlich habe die Straße den Namen Gartenstraße nicht umsonst, meinte dann auch der Stadtvertreter Bodo Thürkow. „Wir haben nachgeforscht, woher die Straße ihren Namen bekommen haben könnte, aber es liegen darüber keinerlei Informationen vor“, sagte Bürgermeister Michael Koch. Einig war man sich aber darüber, dass die Straße begrünt werden soll. Mit der Neugestaltung wird es laut Planung zudem 14 Parkflächen geben.

Die Ein- und Ausfahrten sollen mit einem Naturgroßpflaster gestaltet werden, auf die Gehwege kommen Betonplatten. Und für die Fahrbahn, die jetzt noch ein Kopfsteinpflaster hat, soll es ein Altstadt-Betonpflaster geben. Die Geschwindigkeit in dieser Straße soll auf 30 km/h begrenzt werden. Die Stadt will für die Sanierung der Gartenstraße Mittel aus dem Fonds der Stadtsanierung nutzen.

Bevor es aber mit der Sanierung der Gartenstraße losgeht, will die Stadt zu einer Einwohnerversammlung einladen und das Projekt vorstellen.