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Neue Ladesäulen

E-Autos können jetzt auch in Loitz auftanken

Loitz / Lesedauer: 3 min

Wer mit einem E-Auto unterwegs ist, kann nun auch in Loitz „tanken“. Zwei Ladesäulen wurden in Betrieb genommen, doch eines sollte unbedingt mitgebracht werden.
Veröffentlicht:18.01.2022, 20:47

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Weg vom Konventionellen hin zu Alternativen. Auch um Loitz macht diese Entwicklung keinen Bogen. Ganz im Gegenteil: „Wir müssen uns natürlich öffnen, unseren Bürgern und auch unseren Gästen Angebote schaffen, die unsere Region zeitgemäß attraktiv machen“, ist Bürgermeisterin Christin Witt überzeugt. Die Installation einer E-Ladestation war daher ein „wichtiger Schritt in Sachen umweltfreundliche Initiativen anbieten“, sagte die Rathauschefin. Zwei dieser Ladesäulen, an denen E-Autos ab sofort Strom „tanken“ können, sind nun betriebsbereit. Sie befinden sich auf dem Hafengelände, dort, wo sich Touristen in der Saison doch auch Tagesgäste in den Herbst- und Wintermonaten am häufigsten aufhalten.

Die beiden Ladesäulen wurden an dem kleinen Wagenhaus, das sich in unmittelbarer Nähe des großen Speichers an der Peene befindet, installiert. „Diese stehen nun Fahrern von E-Fahrzeugen, speziell von Pkw, zur Verfügung“, informierte auf Nordkurier-Nachfrage Danny Wendtland, der als Mitarbeiter im Bauamt für den IT-Bereich des Rathauses zuständig ist. Die beiden Ladepunkte sind nun rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, nutzbar. „Das ist natürlich gut und erhöht auch die Attraktivität für Loitz-Besucher und Einwohner, die mit E-Autos unterwegs sind“, freut sich auch der Rathausmitarbeiter, dass diese Installation nun abgeschlossen ist und der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

Installation aus mehreren Quellen finanziert

Möglich wurde diese Anschaffung übrigens, weil die Peenestadt Mitglied im Verein Vorpommersche Dorfstraße ist. „Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt, das – das muss man fairerweise auch sagen – zudem durch den Fonds zur Unterstützung der Ländlichen Gestaltungsräume und dem Vorpommern-Fonds finanziell unterstützt wurde“, sagte die Bürgermeisterin zu dem Thema, das sie einige Monate „gern beschäftigt“ hatte. Die Summe, die die Stadt als Eigenanteil aufbringen musste, beträgt rund 1974 Euro.

Schon im Zuge der Vorbereitung des Projektes habe die Bürgermeisterin immer wieder Anfragen bekommen, wann denn auch Loitz eine „Tankstelle“ für E-Autos bereitstelle. „Das ist nun erfolgt und wir sind mal gespannt wie, gerade auch in den Sommermonaten, diese Station genutzt wird“, spielte die Bürgermeisterin auf die Zeiten an, in denen Loitz erfahrungsgemäß besonders viele Gäste begrüßt. „Es wird sich zeigen, wie viele Autofahrer, die von kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen auf E-Mobile umgestiegen sind, jetzt bei uns Halt machen“, schaut das Rathaus-Team gedanklich schon mal in die kommende Tourismus-Saison.

Ladeleistung von 22 kW

Damit die auch in Sachen E-Mobilität gut läuft, hat Danny Wendtland noch einige technische Details parat: Die neue Station bietet eine Ladeleistung von 22  kW. Autos, die komplett leergefahren sind, müssten zwischen fünf und acht Stunden angeschlossen werden, um dann voll aufgeladen ihre Fahrt fortsetzen zu können. „Eine Zwischenladung, wenn die Akkus nicht komplett leer sind, geht natürlich schneller. Dann reichen auch 30 bis 60 Minuten. Das richtet sich immer ganz individuell nach dem E-Auto-Typ“, weiß der IT-Fachmann. Er rät allen potenziellen Nutzern, unbedingt ein Ladekabel mit dabei zu haben. Die Loitzer Station sei nicht mit einem Kabel ausgestattet, sodass das Ganze nur funktioniert, wenn die Nutzer das entsprechende Equipment an Bord haben. Die Ladestation werde, über das RFID-Feld, mit einer Ladekarte oder Smartphone-App aktiviert.

Klingt eigentlich ganz einfach? Ist es wohl auch. Und bei Fragen gibt sicher nicht allein der ADAC Auskunft. Auf den verwies der Rathausmitarbeiter unter anderen, wenn sich E-Autofahrer über weitere Lademöglichkeiten informieren möchten. Doch auch der IT-Fachmann beantwortet gern die grundsätzlichen Fragen, die es möglicherweise zu der nigelnagelneuen E-Ladestation am Loitzer Hafen gibt.