Waidwerk wird in Demmin noch betrieben
Falknerei in Deutschland ist Weltkulturerbe
Demmin / Lesedauer: 1 min
Als in Addis Abeba die Unesco ihre Entscheidung getroffen hatte, brach im Demminer Töpferweg Jubel aus. Denn die Unterorganisation der Vereinten Nationen hatte die Falknerei in Deutschland aufgenommen ins immaterielle Weltkulturerbe, und der Demminer Gerd Borgwardt darf sich nun als einer der Träger dieser Ehre fühlen.
Es war ein Stück Anerkennung für ein bis in die Vorgeschichte zurückreichendes Waidwerk, das heute nicht nur für eine besondere Art der Jagd steht, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leistet. Schon 2014 war es auf die deutsche Liste des immateriellen Kulturerbes gekommen, doch der letzte Schritt, die weltweite Anerkennung, fehlte noch. „Im Stillen“, gibt Gerd Borgwardt zu, „hat man natürlich darauf gehofft. Aber als es dann offiziell feststand, war der Jubel schon groß.”