Nicht alle freuen sich auf das Konzert
„Feine Sahne“ kann serviert werden
Loitz / Lesedauer: 2 min
Das Konzert, das die Band Feine Sahne Fischfilet, am Samstag, den 13. Januar in Loitz im kleinen Rahmen geben wollen, scheint nicht jedem zu passen. Großflächig wurden im Vorfeld Häuserwände beschmiert, die zum Protest gegen diesen Auftritt aufrufen. Auch genau gegenüber vom Haus des Gastgebers Peter Tucholski ist die gesamte Fläche eines leerstehenden Hauses besprüht worden. „Doch ein Konzert mit einer Band wie Feine Sahne Fischfilet, das vor allem junge Leute besuchen, ist natürlich nicht mit einem Abend für klassische Musik zu vergleichen“, ist sich der gebürtige Loitzer bewusst.
Stützpfeiler für 300 Besucher im Saal
Im unteren Geschoss des Hauses zeigt er auf Stützpfeiler, die bereits aufgestellt wurden. Die sollen für mehr Sicherheit sorgen. Die Band hatte im Vorfeld ein Statikgutachten in Auftrag gegeben – mit dem Ergebnis, dass einige Stützpfeiler installiert und die Besucherzahl auf 300 beschränkt wurde. An den mehr als 3000 Besuchern vom "Wasted in Jarmen"-Open-Air-Festival wird also nicht gekratzt. Gegen 20 Uhr werden zunächst zwei Vorbands spielen. Diesmal sind beim Feine-Sahne-Fischfilet-Konzert die Musiker von Hinterlandgang und Restposten mit dabei.
Vortrag ohne Konzertkarte
Bevor am Sonnabend die Release-Party steigt, bei der die Band in Loitz ihre neue CD „Sturm & Dreck“ vorstellt, lädt Feine Sahne Fischfilet alle Interessierten zu einem Vortrag zum Thema Rechtsradikalismus ein: „Der beginnt bereits um 16 Uhr im Haus Tucholski. Auch wer keine Konzertkarte hat, kann sich diesen Vortrag anhören, es ist ein Bildungsangebot, das sollte jeder nutzen können. Nach dem Vortrag müssen alle den Saal, das Haus, wieder verlassen, denn um 19 Uhr beginnt der Einlass zum Konzert. Das können dann nur diejenigen erleben, die eine Eintrittskarte haben“, informierte der Veranstalter.