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Brandstiftung vermutet

Feuerwehr löscht stundenlang auf Flugplatz in Tutow

Tutow / Lesedauer: 2 min

Die Feuerwehr war am Sonntag stundenlang auf dem Flugplatz in Tutow im Einsatz. Der Besitzer des ehemaligen Militärgeländes geht von Brandstiftung aus.
Veröffentlicht:21.10.2018, 20:23

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So richtig abschätzen lässt sich nicht, wie lange der Brand auf dem Tutower Flugplatzgelände am Wochenende schon vor sich hin schwelte. Denn als er gegen 2.30 Uhr am Sonntag gemeldet wurde und wenig später die ersten Feuerwehrleute mit ihrer Technik anrückten, stand der betroffene große Müllberg bereits an vielen Stellen lichterloh in Flammen, reichte die Glut meterweit in die Tiefe.

Vermutlich konnte sich das Feuer zuvor stundenlang ungehindert ausbreiten, weil sich der Brandort in der unübersichtlichen und von der Vegetation nach außen abgeschirmten Zone hinter dem unmittelbaren Bereich um den Tower Flugplatz befindet. Den Alarm ausgelöst hatte ein Anwohner vom Pommernring, hieß es, weil er den intensiven Brandgeruch in der Luft bemerkte und deshalb auf Verdacht den Notruf wählte.

Neuer Feuerteufel?

Nach Aussagen von Johannes Eitschberger, Besitzer des ehemaligen Militärgeländes, handelte es sich bei der Halde aus Abfall, Holz, Schrott und allerlei weiterem Material um Dinge, die er bei den Aufräumarbeiten auf dem weitläufigen Areal zusammengesammelt und hier zwischendeponiert hat. Dass sich das Zeug jetzt selbst entzündet haben könnte, bezweifelt er, erst recht angesichts der Wetterlage und Jahreszeit.

Es wäre längst nicht die erste Brandstiftung innerhalb Tutows und am beziehungsweise in der Nähe des Flugplatzes. Dort fackelte schon so einiges ab während der vergangenen Jahre. Fast immer handelte es sich um das Werk eines oder aber mehrerer Feuerteufel. So wie etwa in den Kellern der Pommernring-Wohnblöcke. Die Tätersuche indes blieb bisher erfolglos.

Das Geschehen am Sonntag stellte für die Einsatzleitung angesichts des unwegsamen Geländes, des brennenden Materials und der nicht vorhandenen Wasserversorgung eine besondere Herausforderung dar. Deshalb forderten die Tutower zur Unterstützung die Jarmener Feuerwehr an. Erst gegen 7.30 Uhr konnten die Kameraden die Strahlrohre zudrehen und mit dem Abbau beginnen, gegen 9 Uhr waren die meisten wieder zu Hause.