Protestaktion
▶ Gegendemo beim Kinderimpftag in Demmin
Demmin / Lesedauer: 2 min
In der Spitze bis zu 40 Teilnehmer haben am Samstag etwa vier Stunden lang an der Mühle in Demmin mit Bannern und bunten Luftballons friedlich gegen den Kinderimpfaktionstag des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte demonstriert. Mit dabei waren vor allem einige Familien mit Kindern.
Wie Versammlungsleiter Martin Drechsel gegenüber dem Nordkurier betonte, gehe es ihm und den anderen Protestierenden nicht darum, die Eltern mutwillig davon abzubringen, ihre Kinder impfen lassen. „Wir wollen einfach nur über die Risiken aufklären, die unserer Meinung nach damit verbunden sind. Denn die Kinder können nicht selbst entscheiden, sondern die Eltern tun das für sie”, erklärte Drechsel seine Beweggründe.
Nicht generell gegen Schutzimpfungen
Drechsel betonte auch, dass er und seine Mitstreiter sich nicht generell gegen Schutzimpfungen von Kindern aussprechen würden. „Masern, Röteln, Tetanus – das sind über lange Zeit bewährte und getestete Impfstoffe. Aber bei den Corona-Impfstoffen ist es etwas anderes”, so seine Ansicht.
Besondere Vorkommnisse oder Auseinandersetzungen, wie sie nahezu zeitgleich bei einer ähnlichen Protestaktion beim Impfzentrum im Neubrandenburger Bethanien-Center für Aufsehen gesorgt hatten, gab es laut der Demminer Polizei nicht.
Weitere Proteste angekündigt
Für den 19. Februar hat der Landkreis eine weitere Impfaktion speziell für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren angekündigt. Auch dann soll wieder eine Gegendemo in Demmin angemeldet werden, wie der Versammlungsleiter auf Anfrage informierte.