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Vorfall bei Demmin

Hunde-Diebin stellt sich - Vier Welpen nicht mehr da

Quitzerow / Lesedauer: 2 min

Die Hunde-Diebin von Demmin hat sich gestellt. Sie hatte zehn Welpen geklaut. Die Polizei arrangierte eine Übergabe, allerdings waren nicht mehr alle Hunde da.
Veröffentlicht:19.10.2018, 13:31

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Nachdem in dem kleinen Ort Quitzerow bei Demmin am Mittwoch zehn Hunde-Welpen gestohlen wurden, konnte die Polizei am Freitag einen Erfolg vermelden: Die tatverdächtige Frau hat sich bei dem Hundebesitzer gemeldet und gesagt, dass sie die Labrador-Welpen gestohlen hat.

Zuvor hatten die Polizei, Medien und der Hunde-Besitzer Mirko Krabbe einen Zeugen-Aufruf in sozialen Netzwerken gestartet. Allein auf der Nordkurier-Facebookseite wurde der entsprechende Beitrag mehr als 240 Mal geteilt. Durch die öffentliche Aufmerksamkeit sei der Druck so groß geworden, dass sie die jungen Tiere zurückbringen will, erklärte die Tatverdächtige gegenüber den Beamten.

Frau hat vier Welpen verkauft

Sie soll Reue gezeigt haben und entschuldigte sich bei Mirko Krabbe. Gleichzeitig hätten beide Parteien bei einem Telefonat einen Termin zur Übergabe vereinbart. Eigentlich sollte die Übergabe am Freitag um 10 Uhr vor dem Haus der Familie stattfinden. Allerdings hatte ein Landwirt aus der Nachbarschaft beobachtet, dass die Welpen auf einem nahegelegenen Landweg ausgesetzt wurden. Die Polizei stellte die mutmaßliche Diebin in ihrem Auto, auf der Rückbank saßen zwei Kinder

Die Tatverdächtige hat dem Hundebesitzer in Quitzerow im Beisein von Polizisten sechs Welpen zurückgegeben, die anderen vier hatte sie bereits in Berlin verkauft. Insgesamt waren bereits acht der zehn noch nicht gechipten Welpen verkauft, die Käufer hatten schon Anzahlungen getätigt.

Hunde waren hungrig und dreckig

Laut Krabbe waren die sechs zurückgegebenen Hunde sehr hungrig und dreckig. Er vermutet daher, dass sie in einem Stall oder ähnliches versteckt wurden. Er ist kein Züchter, die Familie hatte sich vor zwei Jahren das Muttertier angeschafft und wollte den Hund nur einmal werfen lassen.

Die Ermittlungen wegen Hehlerei laufen auf Hochtouren. Es seien laut der Beamten keine weiteren Hinweise erforderlich. Die Polizei versucht nun herauszufinden, wo die vier bereits verkauften Hunde sind und befragt dazu die mutmaßliche Verkäuferin.

Dieser Artikel wurde am Freitag, 19 Oktober, mehrfach aktualisiert.