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Haus Demmin

Ideen gesucht für eine berühmte Ruine

Demmin / Lesedauer: 2 min

Vom alten Glanz des Haus Demmin ist wenig übrig. Eine umstrittene Machbarkeitsstudie könnte der erste Schritt sein das zu ändern. Doch das dürfte teuer werden.
Veröffentlicht:27.02.2022, 06:55

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Es ist ein sagenumwobenes Herrenhaus und neben den anderen brachliegenden Gebäuden Demmins die wohl bekanntestes Ruine der Stadt. Ein Anwesen, um das sich seit Jahren nur eine Frage dreht: Was soll aus Haus Demmin werden? Die Antwort zur Zukunft des Areals blieb jedoch zumeist vage. Bis dato ist lediglich eine Machbarkeitsstudie in Arbeit. Doch zumindest an diesem Punkt scheint Bewegung in die Angelegenheit zu kommen.

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Wem gehören die Nachbar-Grundstücke?

„Nach dem Auftakt im Januar gab es jetzt das zweite Treffen mit dem Planungsbüro“, so Bürgermeister Thomas Witkowski. Zwar liegt die fertige Studie damit noch lange nicht auf dem Tisch des Stadtoberhaupts, doch erste entscheidende Schritte sind gemacht. „Das Planungsbüro ist in die Umfeldanalyse eingestiegen“, sagt Witkowski. Dabei stünden unter anderem die Eigentumsverhältnisse für das gesamte Gebiet auf dem Prüfstand. Ebenso würden die geologischen Gegebenheiten untersucht. Beispielsweise Höhenunterschiede, wie der Bürgermeister anführt. Damit könne geklärt werden, was potentiell überhaupt bebaubar ist.

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Ingenieure aus Berlin sollen es richten

Bereits im November des vergangenen Jahres hatten verschiedene Planungsbüros ihre beabsichtigte Vorgehensweise in Verwaltung und Stadtpolitik vorgestellt. Am Ende entschieden sich die Verantwortlichen für das Berliner Ingenieur- und Planungsbüro EBP. Die Firma, die auch Studien zu Gewerbegebieten und Neuinvestitionen anfertigt und dabei auf Antrag der Städte Flächen untersucht, habe viel Erfahrung mit kommunalen Ansprechpartnern, aber auch mit Bundes- und Landesregierungen, so die Erklärung zur Auftragsvergabe.

Schon das Gutachten kostet viel Geld

Beantwortet ist die Frage, ob und wie es mit dem „Haus Demmin“ weitergeht natürlich nicht. Fest steht aber, dass es zumindest erste Ideen der Beteiligten gibt. „Das Planungsbüro macht sich schon Gedanken, welche Nutzungen möglich werden“, so der Bürgermeister. Zu konkreten Vorstellungen hält sich Witkowski allerdings bedeckt. „Das ist ein loser Ideenaustausch, der noch keine Wirkung entfalten wird“, sagt er.

Unumstritten ist die Machbarkeitsstudie nicht. Vor allem die hohen Kosten im Verhältnis zum fraglichen Ergebnis standen dabei immer wieder im Fokus. 100 000 Euro waren für das Projekt veranschlagt. Eine Summe, die das Landesförderinstitut bereit stellt. Immerhin: Mit dem Planungsbüro aus Berlin könnte die Hansestadt sogar noch etwas sparen. Denn der Kostenvoranschlag liegt 5000 Euro unter dem ursprünglich kalkulierten Preis.