Grausiger Fund in der Peene
Identität des Toten ist geklärt
Demmin / Lesedauer: 2 min
Für die Staatsanwaltschaft ist das Verfahren beendet. Die Identität des toten Mannes, dessen Leichnam Ende Februar im Stichkanal am Demminer Hanseufer entdeckt wurde, ist geklärt. Wie Oberstaatsanwalt Andreas Lins nun mitteilte, handelt es sich um einen in den Wochen zuvor vermisst gemeldeten Demminer. Nachdem die ersten Fahndungsmaßnahmen der Polizei keinen Erfolg gebracht hatten, wurde schließlich eine öffentliche Vermisstenmeldung des Mannes durch die Polizei herausgegeben.
Kein Fremdverschulden
An einem Samstagmittag gab es dann den grausigen Fund: Ein Angler hatte sich beim Fischen am Hanseufer mit seinem Haken in der Kleidung des Toten verhakt und daraufhin die Polizei verständigt. Die Beamten konnten den leblosen Körper, der am Ende des Stichkanals neben einem Floß trieb, jedoch nicht allein bergen. Die Kaimauer war zu hoch, der Körper zu schwer. Die Kameraden der Demminer Feuerwehr brachten daraufhin ihr Boot zu Wasser und bargen die Leiche auf einen Steg am gegenüberliegenden Ufer.
Die Polizei kam dann schnell zu dem Schluss, dass in diesem Fall kein Gewaltverbrechen vorliegt. Diese Einschätzung bestätigte nach der Obduktion durch die Rechtsmediziner auch Oberstaatsanwalt Andreas Lins. Dem Nordkurier sagte er: „Es gibt keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden.“
Der Mann ist wahrscheinlich ertrunken
Ein Ermittlungsverfahren wird von der Staatsanwaltschaft aber nur dann eingeleitet, wenn es sich um keinen natürlichen Todesfall handelt. Ansonsten, so der Oberstaatsanwalt, wird ein Todesermittlungsverfahren durchgeführt. Laut Andreas Lins gilt im Demminer Fall ein Tod durch Ertrinken als wahrscheinlich.