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Stadtvertretung

Kommt ein Begrüßungsgeld für kleine Demminer?

Demmin / Lesedauer: 2 min

Mit einem Einmalbetrag möchte die UWG frisch gebackenen Eltern in Demmin unter die Arme greifen. So steht es in einem Antrag, der nun im Rathaus vorliegt.
Veröffentlicht:01.10.2019, 06:13

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Die Hansestadt schrumpft, die Bevölkerung wird immer älter. Deshalb braucht Demmin mehr Kinder. Doch wie soll das erreicht werden? Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) hat da eine Idee, die schon länger auf ihrer politischen Agenda steht und auch in ihrem Wahlprogramm wiederzufinden ist: „Wir möchten uns für die Einführung eines Baby-Begrüßungsgeldes für die Bürger Demmins stark machen.“

Nun hat die UWG-Fraktion ihrer Idee eines Begrüßungsgeldes Taten folgen lassen, den Vorschlag in einen Antrag gepackt und der Stadtvertretung auf ihrer jüngsten Sitzung präsentiert – in der Hoffnung, dass dieser eine Mehrheit findet. Die ersten beiden Hürden hat der Beschlussentwurf der Wählergemeinschaft schon mal erfolgreich überwunden. Stadtpräsidentin Christiane Sack (CDU) und ihre Präsidiumsmitglieder wie auch das Stadtparlament haben sich dem UWG-Antrag gegenüber aufgeschlossen gezeigt und stimmten einer Übermittlung an die Ausschüsse zu. Jetzt müssen die Ausschussmitglieder darüber befinden, ob sie die Ansicht von UWG teilen oder eben nicht.

Vorschlag würde pro Jahr etwa 25.000 Euro kosten

„Natürlich werden wir damit keinen Babyboom in Demmin auslösen“, sagt Tabbert. Der UWG-Frontmann sieht im Baby-Begrüßungsgeld aber eine Wertschätzung junger Mütter und Väter. „Als Zeichen des Willkommens erhält jedes Neugeborene, dessen Hauptwohnsitz zum Zeitpunkt der Geburt Demmin ist, ein Begrüßungsgeld von 250 Euro“, so Tabbert. Die Zuwendung soll nach Willen der Wählergemeinschaft so unbürokratisch wie möglich mit dem Erhalt der Geburtsurkunde im Standesamt als Gutschein übergeben werden. Und dieser könne dann in festgelegten Geschäften Demmins eingelöst werden.

Im Schnitt erblicken zwischen 80 und 90 kleine Demminer im Jahr das Licht der Welt. „25.000 Euro jährlich würde es demnach die Stadt kosten“, rechnet Tabbert vor. Geld dafür sei da, die finanzielle Lage gebe es her. Angedacht ist, das Begrüßungsgeld in den Haushalt der Hansestadt einzustellen, beginnend ab 2020.