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Mögliche Klage gegen Umlage

Kreis ermuntert zum Weg durch die Instanzen

Hohenbollentin / Lesedauer: 2 min

Der Landkreis hat auf den Widerspruch der Gemeinde Hohenbollentin gegen die hohe Kreisumlage reagiert. Zieht das Dorf nun vor Gericht?
Veröffentlicht:17.03.2014, 11:59
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Das kleine Dorf Hohenbollentin rüstet sich für seinen nächsten Feldzug - gegen die Kreisumlage. Gegen die hatte Bürgermeister Hans Schommer Widerspruch eingelegt und jetzt eine Antwort vom Kreis Mecklenburgische Seenplatte bekommen. "Der Kreis hat wohl eine Vielzahl von Widersprüchen erhalten und ermuntert uns geradezu in einem Widerspruchsverfahren den Weg durch die Instanzen zu gehen", informierte Schommer auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung. Nun erhofft sich der Bürgermeister Unterstützung vom Städte- und Gemeindetag.

Dorthin hat er das Anliegen nämlich weitergeleitet, um zu prüfen, wie das Dorf weiter vorgehen sollte. Möglich sei es, dass Hohenbollentin als Widerspruchsführer in einem Verfahren auftrete oder aber mit anderen Betroffenen den Weg bis zur Klage beschreitet. "Das funktioniert finanziell natürlich nur als Solidargemeinschaft", meint Schommer. Wenn jede Gemeinde des Kreises Mecklenburgische Seenplatte 100 Euro in die Gemeinschaftskasse stecke, wäre ein Weg durch die Instanzen durchaus möglich.

Diesen tatsächlich zu beschreiten, davor scheut der Bürgermeister sich nicht und er kann sich auch erklären, warum der Kreis zum Beschreiten des Rechtsweges ermuntert. "Ich habe das Gefühl, der Kreis will aus diesem ewigen Spannungsfeld raus. Ich glaube, Herr Kärger möchte endlich eine klare Lage schaffen, durch einen richterlichen Beschluss", mutmaßte Schommer. Sobald der Städte- und Gemeindetag seine Prüfung abgeschlossen hat und eine Antwort vorliege, muss die Gemeindevertretung Hohenbollentins beraten, ob sie diesen Klageweg gehen möchte.