Das Motiv für eine Messerstecherei, bei der am Reformationstag drei Männer in Jarmen (Vorpommern-Greifswald) verletzt wurden, ist weiter unklar. Wie ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft am Freitag erklärte, waren alle drei Beteiligten so betrunken, dass der Anlass noch nicht geklärt werden konnte. Die zunächst festgenommenen Tatverdächtigen im Alter von 55 und 60 Jahren seien wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
Die Jarmener hatten sich am Feiertag in der Wohnung des 60-Jährigen getroffen, erläuterte der Staatsanwalt. Aus bisher unklarer Ursache kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen – wie es bisher scheint – den beiden Älteren und dem 50-jährigen. Dabei erlitt der 50-Jährige schwere Bauchverletzungen, schleppte sich nach draußen und wurde bewusstlos von Passanten gefunden. Er kam in eine Klinik und soll nicht in Lebensgefahr schweben.
Die alarmierten Beamten trafen die anderen Männer leicht verletzt im Haus. Ein Messer als Tatwaffe wurde beschlagnahmt. Man ermittle wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, es gebe aber gegenseitige Beschuldigungen der Männer. Bei den Dreien wurden Alkoholwerte von 1,3 bis 2 Promille gemessen.