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Verkehrsbehörde gibt grünes Licht

Schluss mit Schleppen: Neue Haltestelle für Bus

Loitz / Lesedauer: 3 min

Wer den ILSE-Bus nutzt, um von den Dörfern rund um Loitz Einkäufe in der Peenestadt zu erledigen, der kann sich freuen. Künftig muss niemand mehr bis zum Postberg laufen, um in den Rufbus einzusteigen. Unweit des Supermarktes in der Schlossbergstraße wird eine neue Haltestelle installiert.
Veröffentlicht:18.11.2019, 21:22

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In Sachen Mobilität lassen die Loitzer nicht locker. Die neuste Initiative: Innerhalb der Stadt soll eine weitere Haltestelle für den ILSE-Bus geschaffen werden. „Der Vorschlag kam von Patrick Hörling, dem Chef des Edeka-Marktes bei uns im Ort. Er hatte angeregt, in Höhe des Supermarktes einen Haltepunkt zu schaffen, damit gerade ältere Menschen, die den ILSE-Bus vorrangig nutzen, nach dem Einkauf nicht mehr so weite Wege zurücklegen müssen“, informierte die Loitzer Bürgermeisterin Christin Witt jüngst in einem Gespräch mit dem Nordkurier. Loitz.

Der ILSE-Rufbus – ILSE steht übrigens für „Integrierte Leitstelle Erweiterung“ – wird von den Verkehrsbetrieben Vorpommern-Greifswald angeboten, direkt vor Ort betreut das Projekt das Loitzer Taxi-Unternehmen Müller. Heiko Müller sorgt gemeinsam mit seinem Team dafür, dass „ILSE“ auch hält, was sie verspricht, nämlich schnell zur Verfügung zu stehen und Touren abseits des Linienbusses zu fahren. Wer den Bus nutzen möchte, muss nur ein bis zwei Stunden vorher eine zentrale Nummer in Jarmen anrufen oder per App eine Buchung absetzen. Das Loitzer Taxi-Unternehmen wird daraufhin informiert und reagiert. „Das klappt wirklich gut. Wir, die als Frauen im sozialen Bereich aktiv sind, nutzen dieses Angebot oft. Dass nun eine neue Haltestelle eingerichtet werden soll, begrüßen wir sehr“, sagte Roswitha Jürgens auf Nordkurier-Nachfrage. Die Sophienhoferin ist seit dem bundesweiten MORO-Projekt, an dem sich die Peenetal/Loitzer beteiligen durften, als Mobilitäts-Managerin im Einsatz.

Auch jetzt, im Rahmen des aktuellen Projektes Zukunftsstadt 2030+, spielt das Thema Mobilität im Amtsbereich weiter eine große Rolle. „Es ist gut so, dass wir immer dran bleiben. Und deshalb möchten wir die Gelegenheit nutzen, um gleich auch noch einen weiteren Vorschlag zu unterbreiten. Die neue Haltestelle begrüßen wir alle sehr. Doch gut wäre, wenn der ILSE-Bus, natürlich für einen Aufpreis, nicht allein an den offiziell vorgeschriebenen Haltestellen, sondern direkt vor der Haustür der einzelnen Fahrgäste hält“, sagte Roswitha Jürgens. Dennoch sei die neue Haltestelle auf jeden Fall ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Diese Meinung vertreten auch die Loitzer Bürgermeisterin und die zuständige kreisliche Verkehrsbehörde: „Es gab schon einen Vororttermin. Die Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle wurde genehmigt. Wir hoffen, dass sie nun auch baulich schnell realisiert wird. Die ILSE-Bus-Nutzer müssen dann nicht mehr bis zum Postplatz laufen. Gerade mit vollen Einkaufstaschen ist das beschwerlich, deshalb befürworten wir den Haltepunkt, der sehr wahrscheinlich in der Schlossbergstraße gebaut wird, sehr“, sieht Bürgermeisterin Witt dem Baustart optimistisch entgegen.