StartseiteRegionalDemminSchulsozialarbeit in Not: Kein Geld vom Land

Zukunft ungewiss

Schulsozialarbeit in Not: Kein Geld vom Land

Demmin / Lesedauer: 1 min

Die Schulsozialarbeit bleibt ein Sorgenkind. In Schwerin will man die Finanzierung nicht übernehmen. Schulen, Kommunen und Kreis suchen weiter nach einer Lösung.
Veröffentlicht:16.10.2017, 19:04

Artikel teilen:

Die Schulsozialarbeit steht noch immer nicht auf sicheren Füßen. Schon lange rechnen die Träger für ihre Schulsozialarbeiter nur von Jahr zu Jahr. Immer wieder müssen sie darum bangen, ob auch Geld für diese Stellen da ist. Denn bislang konnte man sich in Schwerin nicht entscheiden, Schulsozialarbeit zu finanzieren oder in den Katalog der Pflicht-Leistungen aufzunehmen. Daher müssen Schulträger, Gemeinden und Städte die wichtige Aufgabe selbst finanzieren, soll sie angeboten werden.

Finanzierung der Schulsozialarbeit für 2018 soll im November geklärt werden

Das wird vielen Kommunen in ihren Haushalten aber verboten, da sie pleite sind. Also müssen Fördergelder her. So werden seit einigen Jahren Stellen für Schulsozialarbeit aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert. Diese Mittel seien aber zweckgebunden für Kinder, die mindestens 14 Jahre alt sind. „Da fallen doch wieder die Grundschulen raus, die auch Bedarf an Schulsozialarbeitern haben“, sagt Tobias Hecht vom Jugendhilfeausschuss des Kreises.

Über die Finanzierung der Stellen für 2018 wird der kreisliche Jugendhilfeausschuss im November eine Entscheidung treffen. „Zu 99 Prozent müssen wir dann unseren Schulsozialarbeitern diesmal zum Glück nicht schon kündigen. Die Finanzierung ist gesichert“, sagt Jens Biederstädt vom Trägerwerk Soziale Dienste. Aber der Beschluss stehe eben noch aus.