Luisentor dicht
Weihnachtsdeko versperrt Radweg in Demmin
Demmin / Lesedauer: 2 min
Als der Demminer Gewerbetreibende Jens Otto in Neubrandenburg einen mit LED-Lichtern förmlich übergossenen Baum entdeckte, kam ihm eine Idee. Warum, sagte er sich, nicht Ähnliches in Demmin schaffen und damit den Durchgang des Luisentores während der Adventszeit heimeliger gestalten?
Bei Vize-Bürgermeister Ronny Szabó stieß er damit auf offene Ohren. Jetzt stehen mehrere Weihnachtsbäumchen unter dem Tor. Allerdings sei es noch nicht ganz das, was er sich vorgestellt hatte, sagte Jens Otto auf Anfrage des Nordkurier. „Meine ursprüngliche Idee waren LED-Lichter für die Bäume, und den Boden mit Tannenreisig auszulegen. Mit der Variante der Diskokugel bin ich unzufrieden.“ Eventuell werde er deshalb Lichtergirlanden an den Tannen anbringen.
Bauamt ist informiert
Otto ist nicht der einzige Unzufriedene. Es gibt auch andere Kritik an der Weihnachtsdeko. Denn durch das Tor führt eigentlich ein Radweg. Er wurde nun mit einem Zaun gesperrt, Radler müssen das Hindernis auf dem Bürgersteig umgehen. Dort gebe es wegen der Geschäfte aber auch viele Fußgänger, mit denen man als Radler ins Gehege kommen könne, moniert beispielsweise Armin Schröder.
Solche Kritik ist auch im Bauamt der Stadt schon angekommen. „Wir haben relativ positive, aber auch negative Rückmeldungen bekommen“, so Amtsleiter Dietmar Schmidt. „Aber es ist wohl nicht zu viel verlangt, wenn man dort für einige Meter absteigt und schiebt. Wir halten das für zumutbar.“ Auch Jens Otto, dessen Büro direkt neben dem Luisentor liegt, kennt die Kritik. „Was soll man sagen? Ich bin der Meinung, für die Adventszeit kann man einmal absteigen.“